Die angehenden Junglandwirte unternahmen eine Lehrfahrt durch den Landkreis
Foto: Janka
NEUMARKT. Mit Smartphones und Gummistiefeln durch den Landkreis: angehende Junglandwirte untersuchten Bodenprofile im Raum Neumarkt.
Eine Klasse des Neumarkter Berufsschulzentrums unter Leitung von Walter Janka beurteilte an vier verschiedenen Standorten den unterschiedlichen Bodenaufbau anhand von Bodenprofilen im Jura, um Erkenntnisse über die Bodenfruchtbarkeit zu erlangen.
Diese Erkundungsfahrt durch das Gebiet der Schüler in der westlichen Oberpfalz gehört seit über 30 Jahren zum festen Bestandteil der Berufsausbildung. Die theoretischen Erkenntnisse der Bodenkunde könnten so praxisnah begutachtet und beurteilt werden, hieß es.
Mit einem Kleinbus ging es in der Früh in den westlichen Landkreis nach Rabenhof. Dort wurde auf einem Feld ein bereits gegrabenes Bodenprofil mit einem Meter Tiefe untersucht: nach Bodentyp und Bodenart, Bodenstruktur, Horizontaufbau, Spatenprobe, Durchwurzelung, pH-Wert.
Auf dem Weg nach Litzlohe, wo ein weiteres Bodenprofil wartete, machten die Gruppe einen kurzer Zwischenstopp bei der Grünfuttertrocknungsanlage Röckersbühl. Geschäftsführer Daniel Eyermann schilderte den Betriebsablauf der Anlage und zeigte die neu errichtete Vermarktungshalle. Nach einer Brotzeit ging es dann nach Ziegelhütte bei Velburg und Degerndorf bei Lupburg.
Vom steinigen Rendzinaboden, bei dem gleich nach dem A-Horizont der C-Horizont folgt, bis zur Braunerde waren sämtliche typischen Juraböden verfügbar und wurden alle von den Schülern untersucht und von Walter Janka mit zusätzlichen Informationen ergänzt. Mit ihren Smartphones hielten die Schüler die gewonnenen Daten, GPS-Koordinaten der jeweiligen Untersuchungsorte sowie Besonderheiten fest.
Die Fahrt durch den Landkreis endete schließlich mit einem gemütlichen Beisammensein in einem Dorfwirtshaus in Laufenthal bei Hemau.