NEUMARKT. In der Stadtbibliothek ist im Wonnemonat Mai wirklich alles im grünen Bereich. Der ganze Thementisch ist üppig bestückt mit den neuesten Ratgebern, wie sich Garten, Terrasse oder Balkon zu Wohlfühloasen gestalten lassen. Auch spezielle Fragen wie etwa zu Schwimmteichen, Baumschnitt oder Natursteinpflaster finden klare Antworten.
Der Bildband „Gartensituationen - Lösungen für jeden Gartenbereich“ des Teams Diebold, Schaub und Marx zeigt, wie man Vorgärten, Hausbeete, Wegumrandungen, Sitzplätze und Terrassen standortgerecht gestalten kann. Gerade bei den in ihrer Wirkung oft unterschätzten Randbereichen kommt es darauf an, die richtigen Pflanzen einzusetzen und dabei Boden, Sonnenverhältnisse und angrenzende Gebäude zu berücksichtigen.
In „Gartenpläne für kleine Flächen“ legt Helga Gropper 23 Gartenpläne „einfach zum Nachmachen“ vor. Ihre Devise: praktikabel, preiswert und auf die manchmal beengten Platzverhältnisse ausgerichtet: Ein Aufsichtsplan gibt jeweils die genaue Raumaufteilung und Bepflanzung wieder, ein perspektivischer Plan die Gesamtwirkung.
Dachterrassen als traumhafte Wohnräume im Freien für Stadtbewohner stellen Jutta Langheineken und Wolfgang Schmid in faszinierenden Beispielen aus London, Mailand, Bologna und Como vor. Jedes Porträt wird ergänzt um Details wie Sichtschutz, Pflanzen, Farben, Licht, Möbel und Materialien.
„Balkon-Ideen für Ungeduldige“ haben Dorothée Waechter und Friedrich Strauß zu bieten. Sie demonstrieren, wie sich mit guter Planung aus einem Balkon ein Open-Air-Zimmer mit viel Atmosphäre zaubern lässt. Welche Stilrichtung der Nutzer auch bevorzugen mag - die praxisnahem Vorschläge führen schnell zum Ziel.
Mit dem Ratgeber „Selbstversorgt“ führt Silke Kluth vor allem Nutzpflanzen-Einsteiger durch zwei Jahreszyklen. Ausgehend von drei Bepflanzungsvorschlägen gibt sie für jede Jahreszeit detaillierte Arbeitsanweisungen. Im zweiten Jahr kommen für die bereits „Fortgeschrittenen“ Zwei-Beet-Vorschläge hinzu.
Auch das geht: „Gärtnern auf Strohballen“.Unter diesem Titel erläutert Folko Kullmann, wie Strohballen im Garten, auf Balkon, Terrasse oder sogar im Hinterhof aufgebaut werden können und welche Gemüsesorten, Kräuter, Beeren und Pilze darauf gedeihen. „Das Kleingewächshaus“ von Eva Schumann beantwortet alle Fragen zu Anschaffung, Gewächshaustechnik und –bau, Anzucht und Anbau von Nutz- und Zierpflanzen.
Unter dem Titel „Die schönsten Schwimmteiche und Naturpools“ demonstrieren die Landschaftsbau-Ingenieure Daniela Toman und Roland Lütkemeyer, wie sich dieser Wunsch vieler Eigenheimbesitzer für jede Gartensituation perfekt verwirklichen lässt: naturnah und mit glasklarem Wasser ohne Chemie!
„Formgehölze schneiden“ von Heinrich Beltz gibt Einblick in die Erziehung und Pflege von Formgehölzen, die Schnittmethoden und Schnittwerkzeuge, ergänzt durch Zusatzinformationen über geeignete Pflanzen und einen Pflegekalender.
Der „Soforthelfer Pflanzenschutz“ erläutert die verschiedenen Möglichkeiten von mechanisch über biotechnisch und chemisch bis zum Einsatz von Nützlingen. Zum schnellen Nachschlagen ist die Darstellung der verschiedenen Schadbilder unterteilt in Obst, Gemüse, Gehölze, Stauden, Rasen und Kübelpflanzen.
Wie krank – oder hoffentlich gesund – sind unsere Bäume? Im „Handbuch Baumdiagnostik“ erklärt der Forstbotaniker Andreas Roloff, wie sich selbst ohne weitere technische Hilfsmittel, schon durch bloßes Anschauen, aus den äußeren Merkmalen wertvolle Erkenntnisse gewinnen lassen.
An ambitionierte Garten- und Hausbesitzer wendet sich Volker Friedrich mit seinem Ratgeber „Pflastern mit Naturstein“. Über Gartenwege hinaus geht es in Schritt-für-Schritt-Anleitungen auch um Einfahrten, Terrassen und Vorplätze. Nützlich sind auch die Hilfestellung bei Nacharbeiten sowie die Infos zu Maßen, Lieferformen, Material und Zubehör.
In Twan Eng Tans sinnlichem Roman „Der Garten der Abendnebel“ wird eine junge Chinesin kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs von den Japanern deportiert. Um ihr Leid aufzuarbeiten, beschließt sie, einen Garten anzulegen – ausgerechnet mit einem japanischen Gärtner. Ausgesprochen munter geht dagegen in „Mach mir den Garten, Liebling“ von Ellen Berg zu, wo eine vom Job frustrierte junge Frau sich plötzlich um den Schrebergarten ihrer Tante kümmern muss.