Die Neumarkter Lammsbräu veröffentlichte ihren 24. Nachhaltigkeitsbericht - hier ein Teil der Mitarbeiter
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NEUMARKT. Die Neumarkter Lammsbräu veröffentlichte am Donnerstag ihren 24. Nachhaltigkeitsbericht. Auch 2015 habe der Bio-Pionier mit intensivem ökologischem, sozialem, ökonomischem und kulturellem Engagement wieder anspruchsvolle Ziele erreicht, hieß es dabei.
Durch bewussten Umgang mit den eingesetzten Ressourcen und viele technische Optimierungen habe man auch 2015 neue Bestmarken beim Ressourcenverbrauch aufgestellt. So konnten die Neumarkter ihren Getränkeausstoß 2015 um rund 9 Prozent auf nun auf 178.385 Hektoliter steigern (2014: 163.012 Hektoliter). Gleichzeitig benötigte man aber nur noch 520 Kilo Rohstoffe, um einen Hektoliter seiner Getränke herzustellen (2014: 530 Kilo je Hektoliter).
Der Anteil der Bio-Zutaten lag dabei unverändert bei 100 Prozent, hieß es.
Auch den Stromverbrauch konnte der Bio-Getränkehersteller im vergangenen Jahr ein weiteres Mal senken: Pro Hektoliter Verkaufsgetränk betrug dieser nur noch 12,9 kWh (2014: 13,2 kWh je Hektoliter). Beim Wärme- (2015: 46,6 kWh je Hektoliter; 2014:46,2 kWh je Hektoliter) und Wassereinsatz (2015/2014: 5,8 Hektoliter je Hektoliter Getränke) wurden die niedrigen Verbräuche des Vorjahres auch 2015 bestätigt, während man die bei der Produktion der Getränke anfallende Abfallmenge auf den neuen Bestwert von 2,7 Kilo pro Hektoliter senken konnte (2014: 3,5 Kilo je Hektoliter). Dies entspricht einer Reduzierung um ganze 23 Prozent.
Neben bewusstem Umgang und technischen Verbesserungen spare auch die regionale Beschaffung von Rohstoffen Ressourcen ein: der Neumarkter Lammsbräu sei es mit der Ernte 2015 erstmals gelungen, die Braurohstoffe für ihre Bio-Bierspezialitäten zu 100 Prozent von der eigenen Erzeugergemeinschaft für ökologische Braurohstoffe zu beziehen. Basis dieses Erfolgs sei Lammsbräus schon über 25 Jahre andauernder Einsatz für die Stärkung der regionalen Wertschöpfung und den umwelt- und ressourcenschonenden Ökolandbau in der Region.
Langfristige Verträge, eine nicht an Marktpreise, sondern an die Bedürfnisse der Bauern und die Erfordernisse nachhaltigen Wirtschaftens gekoppelte Bezahlung sowie ein Umgang auf Augenhöhe würden dazu beitragen, dass mittlerweile 156 Landwirte der Erzeugergemeinschaft über 4000 Hektar rings um Neumarkt rein ökologisch bewirtschaften und damit auch einen wichtigen Eckpfeiler der Ökomodellregion Neumarkt bilden.
Zudem schütze die ökologische Wirtschaftsweise der Erzeugergemeinschafts-Bauern auch das Klima: Gegenüber konventionellem Anbau wurden bei der Erzeugung der Bio-Braurohstoffe 263 Tonnen Treibhausgase eingespart; das entspricht der Emissionsmenge von 27 Erdumrundungen mit einem Mittelklassewagen.