NEUMARKT. Der in die Schlagzeilen geraten Netzbetreiber "Tennet" modernisiert im Landkreis Neumarkt eine bestehende 220-Kilovolt-Verbindung.
Das bereits mehrmals von Neumarkter Kommunalpolitikern kritisierte Unternehmen (wir berichteten) wird seit Montag Instandhaltungsarbeiten an der Bestandsleitung zwischen den Umspannwerken Ludersheim bei Altdorf und Schwandorf durchführen. Dabei sei ein standortgleicher Austausch von 15 Masten und der Austausch der stromführenden Leiterseile vorgesehen. Die
Masthöhen und Betriebsspannung bleiben gleich, heißt es in einer Tennet-Pressemitteilung.
Die Leitung führt im Landkreis Neumarkt durch die Gemeinden Berg und Lauterhofen.
Die Modernisierungsarbeiten werden in den kommenden Monaten durchgeführt. Man komme damit einer "gesetzlichen Verpflichtung nach, ein sicheres, zuverlässiges und leistungsfähiges Energienetz zu betreiben", heißt es von dem Unternehmen.
Am Montag begannen die Arbeiten an der rund 63 Kilometer langen Verbindung, die aus zwei Stromkreisen mit einer Spannung von 220-kV und 110-kV betrieben wird. Insgesamt 15 Masten werden standortgleich ausgetauscht. Außerdem wird die Standsicherheit von vier weiteren Masten erhöht. Dabei bleiben die Hauptabmessungen, also Höhe und Breite, der Strommasten gleich.
Außerdem werden die stromführenden Leiterseile und Isolatorketten des 220-kV-Stromkreises ausgetauscht. Dabei handelt es sich um einen routinemäßigen Austausch, da die Leitung bereits seit 1955 in Betrieb ist und die Leiterseile sich dem Ende ihrer technischen Lebensdauer nähern, hieß es.
Deshalb stehe diese Modernisierungsmaßnahme auch in keinem Zusammenhang mit den Netzausbauprojekten Ostbayernring und SuedOstLink sowie der Netzausbaumaßnahme P53 von Ludersheim nach Altheim bei Landshut. Mit der Modernisierung sei keine Erhöhung der Übertragungskapazität oder der Betriebsspannung verbunden. Die Arbeiten werden voraussichtlich im Winter 2016 beendet sein.