NEUMARKT. Nachdem neumarktonline am Dienstag über den Geldregen für das Neumarkter Klinikum berichtet hatte, zeigten sich Landrat Willibald Gailler und Vorstand Peter Weymayr begeistert über die frohe Kunde aus München: „Der 7. Bauabschnitt wird für eine deutliche Qualitätsverbesserung in der stationären Gesundheitsversorgung sorgen und die bestehenden räumlichen Kapazitätsengpässe wesentlich lindern.“
In der Kabinettssitzung am Dienstag hatte die Bayerische Staatsregierung die Aufnahme des 7. Bauabschnittes in das Jahreskrankenhausbauprogramm des Freistaates Bayern beschlossen. Damit ist diese Großinvestition mit deutlich über 20 Millionen finanziell abgesichert.
Ausschlaggebend für die neue Maßnahme war eine Bedarfsanerkennung für eine Erhöhung der Anzahl der OP-Säle von 7 auf 9 im Zentral-OP, einer Erweiterung der Kapazitäten der Zentralen Sterilgutversorgungsabteilung (ZSVA), zusätzlichen Aufwachbetten und Nebenraumzonen sowie der Verlagerung der Akutgeriatrie von Parsberg nach Neumarkt mit Erhöhung der Planbetten von 20 auf 41 und Etablierung einer akutgeriatrischen Tagesklinik mit 15 Behandlungsplätzen.
Der 7. Bauabschnitt läuft unter dem sperrigen Arbeitstitel „Neustrukturierung des Zentral-OP, Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung (ZSVA), Entbindung und Akutgeriatrie“ und umfasst den ersten von zwei dafür notwendigen baulichen Maßnahmen. Mit einer ersten – dem jetzt genehmigten 7. Bauabschnitt – werden der Kreisssaal und die ZSVA als Aufstockung auf den westlichen und mittleren Pavillon neben dem Haupteingang neu verortet.
Die notwendigen Flächenerweiterungen für die Akutgeriatrie erfolgen in einem neuen Baukörper im nordöstlichen Teil des Grundstücks. In der Ebene EG befindet sich die akutgeriatrische Station mit 41 Betten. In der Ebene UG sind die Tagesklinik mit 15 Plätzen, der Arztdienst, zugehörige Ver- und Entsorgungsräume und zentrale Technikräume untergebracht.
Bis es soweit ist, wird allerdings noch etwas Zeit vergehen. Es sind jetzt noch zwei weitere Genehmigungsschritte - die fachliche Billigung durch die Regierung der Oberpfalz und die Baugenehmigung durch die Stadt Neumarkt - notwendig, bis mit dem Bau begonnen werden darf. Geplant ist ein Baubeginn Mitte 2017. Die Gesamtkosten belaufen sich auf deutlich über 20 Millionen Euro. Im Jahreskrankenhausbauprogramm ist eine Summe von 21,84 Millionen Euro eingeplant, die endgültige Summe wird jedoch erst mit der Fachlichen Billigung durch die Regierung der Oberpfalz festgelegt.
Die zweite notwendige Maßnahme beinhaltet den Umbau des Zentral-OP mit den zusätzlichen genehmigten Flächen. Hierfür konnte noch keine Aufnahme in das Jahreskrankenhausbauprogramm erreicht werden. Es müssen aber ohnehin zunächst die mit dem 7. Bauabschnitt neu geschaffenen Kapazitäten zur Verfügung stehen, um im Bestand beginnen zu können.