NEUMARKT. Die Entscheidung ist offenbar gefallen: die Firma Bögl baut ihre neue Asphaltmischanlage neben dem firmeneigenen Baggersee.
Nachdem die ersten Pläne des Sengenthaler Unternehmens mit einem Standort in Bachhausen Proteste verursachten (wir berichteten mehrfach) wurde ein Antrag für die Errichtung der Asphaltmischanlage an einem Standort im Betriebsgelände am Baggersee bei Sengenthal eingereicht. Ende letzter Woche ging der Bescheid des Landratsamtes Neumarkt zur Freigabe des vorzeitigen Baubeginns ein.
Mit einer endgültigen Genehmigung ist im vierten Quartal zu rechnen, hieß es von Bögl. Die entsprechenden Arbeiten zur Errichtung der Asphaltmischanlage werden in den nächsten Tagen beginnen. < Derzeitige Planungen gehen von einer Betriebsbereitschaft der neuen Anlage zum Frühjahr 2017 aus.
Der Betrieb der bestehenden Anlage am Werksgelände in Sengenthal wird nach erfolgreicher Inbetriebnahme der neuen Anlage eingestellt. Im Anschluss wird die alte Anlage abgebaut. Die gewonnene Fläche kann ab dann als dringend benötigte Lagerfläche für Betonfertigteile genutzt werden.
Bei Bögl freut man sich über die Entscheidung des Landratsamtes und der Fachgremien zur Genehmigung des vorzeitigen Baubeginns. hieß es am Montag. Man sei davon überzeugt, mit dem neuen Standort Sengenthal nun letztendlich den geeigneteren Standort für den Betrieb einer Asphaltmischanlage gefunden zu haben.
Im Wesentlichen könnten Nachteile des Standortes Bachhausen in Hinblick auf den Transportverkehr und die Lärmentwicklung am jetzigen Standort vermieden werden. Für die Gemeinde Sengenthal werde es gegenüber der heute im Betrieb befindlichen Asphaltmischanlage am Werksgelände sogar noch Verbesserungen bei der Transportsituation ergeben.
Auch für die Bewohner der Ortschaft Greißelbach lägen die Werte für Emission und Immissionen "deutlich unter den gesetzlichen Grenzwerten", hieß es.