Gemeinsam geübt


Etliche Feuerwehren der Stadt nahmen an der Großübung teil

NEUMARKT. Erstmals fand in Neumarkt eine gemeinsame, große Einsatzübung von sechs Stadtteilfeuerwehren mit rund 60 Feuerwehrleuten statt.

Sie stand unter der Einsatzleitung von Kreisbrandmeister Roland Ehrnsberger von der Freiwilligen Feuerwehr Holzheim.

Ausgangspunkt der Übungs-Konstellation war ein Brand in einer Tiefgarage, der durch Schweißarbeiten ausgelöst worden ist. Dabei seien zudem mehrere Personen als vermisst angenommen worden.

Die Vorbereitung der vielfältigen Übungsteile wurde durch den ersten Kommandanten Josef Haberler von der Freiwilligen Feuerwehr Holzheim und dem zweiten Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Helena, Gerhard Ott, übernommen. Den Einsatzfunk steuerte der erste Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Pölling, Marcus Mertl.


Das Übungsobjekt war ein im Bau befindliches Mehrfamilienhaus in der Wilhelm-Busch-Straße und die dortige Tiefgarage. Im Vorfeld waren den teilnehmenden Feuerwehren aus Helena, Holzheim, Labersricht, Pelchenhofen, Pölling und Stauf keine Details zur Übung bekannt. Wie unter Einsatzbedingungen erfolgte daher auch eine versetzte Alarmierung und dadurch bedingt eine zeitlich versetzte Anfahrt zum Zielobjekt.

Auch das Übungsobjekt selber und die dort anzutreffenden und zu bewältigenden einzelnen Szenarien waren für alle Beteiligten im Vorfeld unbekannt. Zudem musste die Personenrettung unter erschwerten Bedingungen erfolgen, da sich am Gebäude Rauch befand und Gerüste den Zugang erschwerten. Ebenfalls mit geübt werden musste der Umgang mit den neuen digitalen Funkgeräten. Zudem war wegen des Einsatzes auch eine Verkehrsabsicherung notwendig.

Zentraler Bestandteil war die in diesem Umfang erstmals geprobte übergreifende Zusammenarbeit der Stadtteilfeuerwehren mit so vielen Beteiligten unter deren eigener Leitung und die Herangehensweise, wie dabei einzelne Schritte und Teile des Einsatzgeschehens abgestimmt und den Ausführenden zugewiesen werden müssen.


Zum Einsatz kamen im Rahmen der Übung mehrere Tragspritzenfahrzeuge der Stadtteilfeuerwehren, das neue Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Holzheim und ein Tragspritzenfahrzeug mit Wasser der Freiwilligen Feuerwehr Pelchenhofen. Auch acht Atemschutzgeräteträger der Freiwilligen Feuerwehren Holzheim und Pelchenhofen, unterstützt durch die Freiwillige Feuerwehr Labersricht, wurden im Rahmen der Personenrettung genutzt. Darüber hinaus wurde auch die vierteilige Steckleiter der Feuerwehren Pölling und Stauf eingesetzt.

Sämtliche Übungsabschnitte wurden durch die Führungsdienstgrade begleitet, um Fehler oder gefährliche Situationen ausschließen zu können. Kreisbrandrat Anton Bögl lobte im Nachhinein den guten Übungsverlauf und die Zusammenarbeit der verschiedenen Wehren, die trotz sehr hoher sommerlicher Temperaturen mit höchstem Engagement und viel Motivation an die Sache herangegangen seien.

Im Anschluss an die gemeinsame Übung erfolgte die Schussbesprechung und Fehleranalyse im Feuerwehrhaus Holzheim. Das Fazit aller Teilnehmer war eindeutig: Es sei eine gelungene Übung mit allen beteiligten Feuerwehren gewesen, die ihnen auch die Möglichkeiten aufgezeigt hat, wie sie bei größeren Einsätzen erfolgreich zusammenarbeiten können.
13.09.16
Neumarkt: Gemeinsam geübt
Telefon Redaktion


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