NEUMARKT. Kurz nach dem überraschenden Aus für eine erneute Landesgartenschau in Neumarkt gibt es Pläne für einen "Interkulturellen Garten".
Diskutiert wurden die Pläne beim Interkulturellen Forum, das sich im Bürgerhaus zum Thema „In der Fremde Wurzeln schlagen“ getroffen hatte.
Stadtrat Rainer Hortolani, der Integrationsbeauftragte der Stadt, konnte dazu rund 25 Vertreter von Behörden, Initiativen, Verbänden und Vereinen begrüßen. Zu Beginn der Veranstaltung stellte Magdalena Gimpl, die neue Projektorganisatorin für Integration bei der Stadt Neumarkt. ihre Tätigkeiten vor.
Nach dieser Einführung erläuterte Monika Zacherl, die Vorsitzende des Interkulturellen Garten Erlangen e.V.. ihr Projekt. Der Grundgedanke dahinter ist, dass es für eine erfolgreiche Integration von ausländischen Mitbürgern wichtig ist, den Kontakt mit der Bevölkerung in Gang zu bringen und den Austausch zu fördern.
Gärten sind aus Sicht der Initiatoren in Erlangen ein idealer Ort für Begegnungen, bei denen gemeinsam Natur erlebt werden kann. Auf diese Weise sollen Kontakte zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft entstehen und Migranten auf diese Weise auch leichter Zugang zur heimischen Bevölkerung erhalten.
Monika Zacherl schilderte an dem Abend die guten Erfahrungen aus Erlangen und beantwortete auch viele Fragen rund um das Thema. Die Stadt Neumarkt könne sich vorstellen, dass auch hier ein solcher Garten entsteht, hieß es. Die Stadt selber will dabei der Impulsgeber sein, der Garten selber und die Kommunikation sollen dann aber durch bürgerschaftlichen Engagements erfolgen.
Die aus der Vorstellung des Interkulturellen Gartens resultierende intensive Diskussion zum Thema Integration zeigte nach Meinung der Verabstalter, dass es in diesem Bereich noch viel Handlungsbedarf gibt.