Kinder sind in Berg gut versorgt - hier beim Kindertag
NEUMARKT. Bei der Zukunftskonferenz in Berg erhielt Bürgermeister Helmut Himmler beim Thema Schulen und Kinderbetreuung positive Antworten.
Zur "Zukunftskonferenz Bildung und Betreuung 2016" waren nach Einladung des Bürgermeisters zahlreiche Bürger, Eltern, Elternbeiräte, Gemeinderäte, Geistliche und die Leiterinnen der fünf Kindergärten gekommen, um sich über die Situation und aktuelle Entwicklungen im Bereich der vorschulischen Erziehung in der Gemeinde Berg zu informieren und zu diskutieren.
In den Kindertagesstätten Berg St. Vitus, dem Berger Kindernest, Unterölsbach, Sindlbach und Loderbach werden derzeit 238 Kinder betreut, darunter 60 Vorschulkinder, vier Integrationskinder, 29 Kinder unter drei Jahren und zwei Kinder im Asylbewerberverfahren. Die größte Einrichtung ist Berg St. Vitus mit insgesamt 119 Kindern, die zwischen 7 und 17 am Nachmittag den Kindergarten besuchen. Leiterin Annelies Schraufl wies darauf hin, dass die Berger KiTa nur 21 Schließtage während des Jahres aufweist. Trotzdem müsse man in Zukunft auch für diese Zeiten eine verlässliche Betreuung garantieren – am besten durch Kooperation aller fünf Einrichtungen im Gemeindegebiet. Renate Legler, die Leiterin der Mittags- und Ferienbetreuung der Gemeinde Berg, informierte darüber, dass in den Ferien auch Vorschulkinder durch die Gemeinde betreut werden.
In den Kindergärten Berg und Unterölsbach essen bis zu 75 Kinder zu Mittag.
Auf Nachfrage von Bürgermeister Helmut Himmler teilten die Leiterin der Kinderkrippen „Berger Kindernest“ und „St. Vitus“ mit, dass die 36 Krippenplätze derzeit vollkommen ausreichen. Bei weiterem Bedarf werde die Gemeinde oder auch andere Träger die erforderlichen Betreuungsplätze schaffen, meinte das Gemeindeoberhaupt. Manche Eltern nutzen aber nicht das Angebot in der Wohngemeinde, sondern eine Krippe in unmittelbarer Nähe des Arbeitsplatzes. Aktuell seien 40 Kinder aus der Gemeinde Berg in Kindergärten oder Krippen in anderen Kommunen untergebracht. Auch diese Betreuung in Nürnberg, Erlangen oder Neumarkt werde von der Gemeinde finanziert.
Die Gemeinde Berg habe im Jahr 2015 allein 1,3 Millionen Euro für die Betreuung der Kinder ausgegeben und im laufenden Jahr 2016 Jahr sei für diesen Aufgabenbereich 1,56 Millionen Euro veranschlagt. Erfreulich seien insbesondere die wieder deutlich steigenden Geburtenzahlen in der Gemeinde. Im Jahr 2016 könne man von 65 bis 70 Geburten ausgehen.
Die "Familiengemeinde Berg" fördert den Besuch des ersten Kindergartenjahres mit bis zu 600 Euro pro Kind und Jahr. Das waren im letzten abgerechneten Kindergartenjahr 32.050 Euro. Das letzte Jahr vor der Grundschule wird vom Freistaat Bayern weitgehend finanziert.
In Berg gebe es inzwischen ein umfangreiches und breit gefächertes Bildungs- und Betreuungsangebot für Kinder und Jugendliche während des ganzen Tages in allen Altersgruppen - auch während aller Ferien und in der Freizeit, hieß es. Es sei und bleibe nach Aussagen des Bürgermeisters der klare Anspruch der Kommune, beste Bedingungen für Kinder und Familien in Berg zu garantieren und diese bei Bedarf zu ergänzen.