NEUMARKT. Erstmals seit Eröffnung der Sonderausstellung "Wir sind, was wir
sammeln - Von Willi Baumeister bis Andy Warhol" Mitte November im Museum Lothar Fischer führt
die Museumsleitung und Ausstellungskuratorin Dr. Pia Dornacher am Sonntag um 11.15 Uhr durch die umfangreiche Überblicksausstellung, die sich vor
allem der abstrakt-expressiven Malerei nach 1945 widmet.
Werke von Pablo Picasso und Willi
Baumeister bilden den Auftakt der Präsentation, die maßgeblich aufzeigen soll, wie sich unmittelbar
nach dem Zweiten Weltkrieg die ungegenständliche Bildsprache zunächst im damaligen
Kunstzentrum Paris weiterentwickelt hat.
Zu sehen sind Leinwände von Serge Poliakoff, Emil Schumacher, Jean-Paul Riopelle, Henri
Michaux, Antoni Tápies und vielen anderen. Eine besondere Entdeckung sind vor allem auch
die selten gezeigten filigranen Drahtplastiken von Günter Haese. Einer breiteren
Öffentlichkeit bekannt sind Werke von Andy Warhol, Niki de Saint Phalle, Sigmar
Polke oder Gerhard Richter, die unter dem Titel "Neue Gegenständlichkeit" den Abschluss der
Schau bilden.
Mit der chronologisch aufgebauten Ausstellung gibt das Museum Lothar Fischer einen
repräsentativen Einblick in eine der wichtigsten Privatkollektionen im süddeutschen Raum.
Wie es zu dieser Ausstellung kam, welche Exponate warum ausgewählt wurden und was eine
Privatsammlung über die individuelle Wahrnehmung und Wertschätzung eines Sammlers
aussagt, erläutert Pia Dornacher in ihrer ersten öffentlichen Kuratorenführung.
Zusätzlich findet um 15 Uhr die Regelführung mit Bettina Mayer statt.
Der Eintritt kostet 6 Euro für Erwachsene, 4 Euro für Schüler und Studenten.