NEUMARKT. Vertreter aus Politik, Kultur und Wirtschaft, vor allem aber zahlreiche Neumarkter Bürger nahmen an der Trauerfeier für Kurt Romstöck teil. Dekan Richard Distler würdigte in seiner Traueransprache den verstorbenen Alt-Oberbürgermeister, der ein großartiges Lebenswerk hinterlassen habe.
Nach einem Trauergottesdienst im Neumarkter Münster begleiteten am Donnerstag viele Neumarkter ihren früheren Oberbürgermeister Ehrenbürger in einem langen Trauerzug auf seinem letzten Weg.
Dekan Distler sagte, daß es Romstöck nach dem Rückkehr aus dem Krieg ein Herzensanliegen war, "dass Neumarkt aus Ruinen wieder auferstand".
Dies habe er bald in die Tat umgesetzt, als er schon 1952 seine Leidenschaft für die politische Arbeit im Stadtrat und ab 1972 als Oberbürgermeister entdeckte. Distler:
"Kurt Romstöck hatte ein ihm angeborenes Charisma für die Politik".
Der Geistliche wies auf Romstöcks "sehr unmittelbaren und direkten Zugang zu unzähligen Bürgern" hin, "für die er stets ein offenes Ohr hatte". In allem pflichtbewußt und leidenschaftlich in der Sache, stand für ihn an oberster Stelle das Wohl der Stadt, der er zu dienen hatte.