NEUMARKT. Im Neumarkter Gesundheitsamt wurden in den ersten Wochen des neuen Jahres bereits 20 Norovirus-Neuerkrankungen gemeldet.
Im Durchschnitt werden pro Jahr etwa 100 solche Erkrankungen vom Labor gemeldet, hieß es von der Behörde.
In den Wintermonaten sind Brechdurchfälle durch Noroviren sehr häufig.
Bereits kurz nach der Ansteckung kommt es zu heftigem Erbrechen und wässrigen Durchfällen.
Das Krankheitsbild ist oft verbunden mit Übelkeit, Bauchkrämpfen und Kopfschmerzen.
Die Erkrankten scheiden die Viren über den Stuhl und über Tröpfcheninfektion beim Sprechen aus. Die Ansteckungsfähigkeit ist bereits durch wenige Viruspartikel möglich; oft genügen kontaminierte Nahrungsmittel, verunreinigte Türgriffe oder auch zum Beispiel Computertastaturen.
In aller Regel heilt das Krankheitsbild spontan nach zwei bis drei Tagen völlig aus.
Gefürchtet sind allerdings Ausbrüche in Pflegeheimen und Krankenhäuser.
Die Patienten sollten soweit möglich zuhause bleiben, rät das Neumarkter Gesundheitsamt. Wichtig sei ausreichendes Trinken, zum Beispiel von verdünnten Säften oder Tee.
Der beste Schutz besteht durch Händewaschen und Abstand halten. Eine Impfung gibt bisher leider noch nicht.