Schoin im Frühjahr soll mit der Umgehung der B99 bei Mühlhausen begonnen werden
NEUMARKT. Die Bundesstraße 299 soll als "wichtige Verkehrsader" verkehrsgerecht ausgebaut werden, hieß es am Freitag im Landratsamt.
Die B299 stelle neben den Autobahnen die wichtigste Verkehrsader für den Landkreis dar, sagte Landrat Willibald Gailler. Deshalb wolle man sie in den nächsten Jahren von der Neumarkter Umgehung bis zur Landkreisgrenze südlich von Berching ausbauen.
Mit diesen Vorgaben stellten Gailler, Staatssekretär Albert Füracker, MdB Alois Karl, Oberbürgermeister Thomas Thumann, die Bürgermeister aus Sengenthal, Mühlhausen und Berching sowie die verantwortlichen Mitarbeiter des Staatlichen Bauamtes und Landratsamtes die Ergebnisse einer Arbeitsgruppe vor, die sich intensiv mit einem Konzept zum Ausbau der B 299 befasst.
In dieser Arbeitsgruppe haben Baudirektor Alexander Bonfig und Baudirektor Josef Gilch vom Staatlichen Bauamt Regensburg zusammen mit den vier Gemeindechefs, dem Landrat sowie Tiefbauamtsleiter Erwin Weikert und Abteilungsleiter Michael Gottschalk sowie Vertretern der Wirtschaft ein 14 Punkte umfassendes Maßnahmenbündel erarbeitet: „Durch die Maßnahmen möchten wir die B 299 attraktiver und sicherer machen, indem wir sichere Überholmöglichkeiten schaffen und kritische Kreuzungen umbauen“.
Konkret beinhalte das Maßnahmenbündel einen dreistreifigen Ausbau vom Kreisverkehr Blomenhof bis Pölling, den Umbau der Kreuzung bei Pölling, die Verbesserung der Kreuzung bei Rittershof, den dreistreifigen Ausbau bei Woffenbach und Stauf, die Verbesserung des „Delphi-Knotens“ und den weiteren dreistreifigen Ausbau von Neumarkt über Sengenthal, Mühlhausen und Berching bis zur Landkreisgrenze in mehreren Abschnitten.
Die Ortsumgehung Mühlhausen, deren Bau bereits heuer im Frühjahr beginnt, bildet dabei einen zentralen Bestandteil. Der Ausbau des gesamten Straßenabschnittes soll in den nächsten Jahren Zug um Zug umgesetzt werden. Mehrere Abschnitte sollen dreistreifig ausgebaut werden, als erstes geht man den Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Neumarkt Süd und Sengenthal Nord an. Dort strebe man an, dass das erforderliche Rechtsverfahren bereits im Frühjahr 2017 beginnt.
Weit vorangeschritten sind auch schon die Planungen und Vorbereitungen für den Umbau der Kreuzung bei Pölling. Dort sollen 2018 die Bauarbeiten starten.
Das sei ein ehrgeiziges Vorhaben und zugleich eine enorme Verbesserung der gesamten Verkehrssituation im südlichen Landkreis, hieß es. Deshalb ziehe man bei der Realisierung mit Hochdruck an einem Strang.