Viele Tänzer aus mehreren Ländern werden in Neumarkt erwartet
NEUMARKT. Die Tanzsportabteilung Blau-Silber erwartet wieder über 100 Senioren-Paare aus drei Nationen zu ihrem internationalen Tanz-Turnier in Neumarkt.
Es ist inzwischen seit vielen Jahren Tradition, dass sich zu Beginn eines Sportjahres Tänzer der Senioren II bis IV aus Deutschland, Österreich und Tschechien zum Kräftevergleich im Sportzentrum des ASV am Deininger Weg einfinden, diesmal am Faschingssamstag. Startberechtigt sind solche Paare, bei denen beide Partner mindestens 45 Jahre alt sind. Dies bedeutet jedoch keinesfalls, dass die mehr als 200 gemeldeten Aktiven hinsichtlich Dynamik, Kondition oder tänzerischem Vermögen den Jüngeren auch nur ansatzweise hinterherhinken, hieß es.
An den Start gehen Tanzpaare der Gruppen II – IV in den Klassen D – C – B – A – S der Standardtänze Langsamer Walzer, Tango, Wiener Walzer, Slow Foxtrott und Quickstep sowie Lateintänze Samba, Cha Cha, Rumba, Paso doble und Jive. Die jeweiligen Vor-, Zwischen und Endrunden dauern dabei pro Tanz lediglich zwei Minuten.
Innerhalb dieser kurzen Zeit müssen die fünf Wertungsrichter bei bis zu sechs Paaren, die sich gleichzeitig auf der Tanzfläche befinden, so objektiv wie nur irgendwie möglich die in der Tanzsportordnung definierten Kriterien bewerten. Dazu gehören beispielsweise Übereinstimmung von Musik zur Tanzausführung, Rhythmusgefühl, Korrektheit sowie Einhaltung der erlaubten Schritte oder auch Harmonie im Paar.
Mit der Einführung digitaler Technologien im Tanzsport vor ganz wenigen Jahren minimieren sich die Erfassungs-, Auswerte- und Wartezeiten ganz erheblich. Als Sieger der diversen Turniere – abhängig von Gruppe bzw. Klasse – werden diejenigen Paare gekürt, die am Ende die besten Platzziffern erhalten.
Das ist oftmals eine nervenaufreibende Angelegenheit, insbesondere dann, wenn sogenannt "geschlossen" gewertet wird. Dabei werden erst nach Abschluss aller Tänze die Platzierungen bekanntgegeben. In der Vergangenheit erfolgte dies unmittelbar nach jedem einzelnen Tanz. Mit der geschlossenen Wertung bleibt es sowohl für die aktiven Tanzpaare wie auch für die Zuschauer gleichermaßen spannend. Denn bis zum letzten Schritt in den Finalrunden ist offen, wer ganz oben auf dem Treppchen steht. Dies trage wesentlich zu mehr Fairness bei, heißt es von den Veranstaltern.
Dass Tanzen auch "noch bis ins hohe Alter" Spaß machen kann, Geist und Körper fit hält und der Wettkampfgedanke nicht nur den ganz Jungen vorbehalten bleibt, beweisen wieder einmal mehr die Tanzsportler der Klasse Senioren IV S. Das Einstiegsalter liegt hier bei 65.