NEUMARKT. Christine Eixenberger gastierte mit „Lernbelästigung“, ihrem zweiten abendfüllenden Programm, in der bis zum Rand gefüllten Oberweilinger Kneipenbühne.
Wie im ersten Kabarettabend mit dem Titel „Ballkontakt – eine Spielerfrau packt aus“ – gestaltete sie den neunzig-Minuten-Auftritt als ein blitzgescheites Ein-Mann-Theaterstück, für das sie weder nennenswerte Requisiten noch raffinierte Verkleidungen brauchte.
Der rote Faden, der sich diesmal durch das Programm zog, mäanderte zwischen dem zweifelhaften Glück und dem unbestrittenen Elend, den Beruf einer Grundschullehrerin ergriffen zu haben. Mit einer Durchschlagskraft, die nur möglich ist, wenn man selbst erlebt hat, was man parodiert, erzählte Eixenberger Episoden aus dem Alltag mit Kollegen und imitierte auf der anderen Seite hinreißend komisch und gleichzeitig stets authentisch wirkend einige ihrer problematischen Drittklässler.
Dazwischen flocht die erstaunlich wandlungsfähige, immer zum Brüllen lustige Schlierseeerin andere – persönliche sowie auf CSU-Bayern bezogene politische – Themen in ihr ebenso spannendes wie abwechslungsreiches und effektvolles Konzept ein.