In Neumarkt fand der Auftakt der Juradistl-Lamm-Aktionswochen statt
NEUMARKT. "Regional genießen, Heimat erhalten": am Freitag fand der Auftakt der Juradistl-Lamm-Aktionswochen in Neumarkt statt.
15.000 in der Region vermarktete Lämmer, die Hälfte davon allein im Landkreis Neumarkt – seit der Markteinführung 2004 hat sich das Juradistl-Projekt vom innovativen Naturschutzprojekt zu einer erfolgreichen Regionalmarkte entwickelt. So ist es schon gute Tradition, dass der Landschaftspflegeverband Neumarkt pünktlich zur Osterzeit das "schmackhafte Naturschutzprodukt Juradistl-Lamm" im Rahmen der Juradistl-Lamm-Aktionswochen vom 18. März bis zum 17. April in den Fokus der Öffentlichkeit rückt.
Die Aktionswochen sind eingebettet in das Biodiversitätsprojekt „Juradistl – Biologische Vielfalt im Oberpfälzer Jura“, das fachlich begleitet und gefördert wird durch die Regierung der Oberpfalz mit Mitteln aus der Bayerischen Landschaftspflege- und Naturpark-Richtlinie.
Mit lobenden Worten eröffnete Landrat Willibald Gailler die Aktionswochen in Neumarkt. „Am Juradistl-Lamm zeigt sich auf beeindruckende Weise, dass regionale Netzwerke erfolgreich bestehen können, wenn alle Projektbeteiligten ihre spezifischen Fähigkeiten solidarisch in das Projekt einbringen“.
„Ziel der regionalen Marke ist es“, so Werner Thumann, Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbands Neumarkt und Verantwortlicher für das Juradistl-Programm, „dem Verbraucher aber auch den Projektpartnern Nachvollziehbarkeit und Sicherheit beim Einkauf hochwertiger Lebensmittel zu gewährleisten.“
In Neumarkt konnten rund 50 Gäste, darunter zahlreiche Juradistl-Partnerbetriebe aus der Gastronomie und dem Metzgerhandwerk begrüßt werden. Muttermilch und frisches Gras bilden die Basis für die Fleischqualität der Juradistl-Lämmer, die ausschließlich aus den Herden heimischer Hüteschäfer stammen.
„Unsere Juradistl-Schäfer arbeiten im Einklang mit der Natur und stellen damit das Gegenteil von Globalisierung und Massenproduktion dar“, so Landrat Willibald Gailler, der als Vorsitzender des Landschaftspflegeverbandes das Juradistl-Projekt seit Jahren unterstützend begleitet.
Mit der Marke Juradistl bleiben betriebliche Wertschöpfung und Kaufkraft in der Region, hieß es. „Damit entsteht ein stabiler regionaler Wirtschaftskreislauf, der die Lebensqualität und Attraktivität der Region erhöht, Arbeitsplätze und Lehrstellen in der Region durch dezentrale Strukturen sichert und die Kaufkraft in der Region bindet“, sagte Werner Thumann. Weitere Nutzenvorteile von regionalen Vermarktungsstrukturen seien die Gewährleistung von Transparenz und Kontrollierbarkeit der Produkte und Dienstleistungen, eine gesunde Produktvielfalt und -qualität , der Erhalt einer gewachsenen Kulturlandschaft und einer artgerechten Tierhaltung.
Ob nun Juradistl-Lamm, Juradistl-Weiderind oder Juradistl-Apfelschorle, alle Produkte der Juradistl-Markenfamilie seien "gelebter und erlebbarer Schutz der heimischen Umwelt".