NEUMARKT. Im Landkreis Neumarkt gab es nach Angaben der Neumarkter AOK im letzten Jahr weniger Krankmeldungen als ein Jahr zuvor.
Die aktuelle Auswertung der AOK zum Krankenstand für 2016 zeigt: Mit 4,6 Prozent ist der Krankenstand im Landkreis Neumarkt genauso hoch wie der Bayernwert. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich weniger Beschäftigte krank gemeldet. Der Krankenstand sank im Landkreis um 1,6 Prozentpunkte.
Obwohl im vergangenen Jahr weniger Arbeitnehmer wegen Erkältung Zuhause bleiben mussten, waren Atemwegserkrankungen der häufigste Grund für eine Krankschreibung. 43,5 Krankmeldungen je 100 erwerbstätige AOK-Mitglieder gab es im vergangenen Jahr im Landkreis Neumarkt wegen dieser Krankheitsart. Im Jahr zuvor waren es 47,8 Krankmeldungen.
Demgegenüber entfielen auf Muskel- und Skeletterkrankungen 29,2, auf Erkrankungen des Verdauungssystems 17,4 und auf Verletzungen 16,8 Arbeitsunfähigkeitsfälle.
Geht es um die Dauer der Erkrankung, so verursachen Muskel- und Skeletterkrankungen von allen Krankheitsarten immer noch die meisten Ausfalltage: statistisch gesehen war deswegen 2016 jeder AOK-versicherte Arbeitnehmer im Landkreis 5,1 Tage krank geschrieben. 3,1 Fehltage ergaben sich wegen Verletzungen, 2,5 Krankheitstage wegen Atemwegserkrankungen.
Insgesamt war im Freistaat durchschnittlich jeder AOK-versicherte Arbeitnehmer 16,9 Kalendertage krank, im Landkreis Neumarkt waren es im Schnitt ebenfalls 16,9 Tage.
Unverändert gibt es in Bayern ein deutliches Nord-Süd-Gefälle: Während in Oberfranken der Krankenstand mit 5,4 Prozent am höchsten war, betrug er in Oberbayern lediglich 4,1 Prozent. Im Regierungsbezirk Oberpfalz lag er bei 4,7 Prozent.