NEUMARKT. Den Unternehmen im Landkreis und in der Stadt Neumarkt gehe es sehr gut, bei den Verantwortlichen herrsche eine hohe Zufriedenheit, sagte die Vorsitzende des IHK-Gremiums Susanne Horn,
Geladen zu einem Informationsgespräch mit der SPD-Kreistagsfraktion hatte deren Sprecher Dirk Lippmann. Man befasste sich intensiv mit dem Thema Digitalisierung und Breitbandausbau, der Wirtschaftsförderung und der Verkehrsinfrastruktur.
Vor allem die Wirtschaftsförderung sei wichtig, sagte Horn, gute Fachkräfte für ansässige Unternehmen zu gewinnen werde zunehmend schwieriger. Da im Landkreis Neumarkt wegen der erfreulich niedrigen Arbeitslosenquote Fachkräfte sehr schwer zu bekommen seien, müsse man auch außerhalb der Region nach qualifiziertem Personal suchen.
Dabei sei die Region Neumarkt mit all ihren Vorzügen und Vorteilen deutschlandweit zu wenig bekannt. Es reiche nicht aus, nur für die Tourismusregion zu werben, sagte Horn.
Ein eigener Hochschulstandort im Landkreis würde viel Gutes bewegen. Neben der zu geringen Bekanntheit sei auch die Situation am heimischen Wohnungsmarkt nicht förderlich.
Der stellvertretende Landrat und Berger Bürgermeister Helmut Himmler erklärte, dass in allen Landkreisgemeinden ein Zuzugsdruck in unterschiedlichem Ausmaß herrsche. Die Forderung der heimischen Betriebe an die Kommunen, mehr für den Wohnungsmarkt zu tun, sei mehr als nachvollziehbar.
Um Fachpersonal zu bekommen und zu halten, finde auch bei den Unternehmen ein Umdenkprozess für flexiblere Arbeitszeiten statt, sagte Horn.
Beim Thema anerkannte Asylbewerber berichtete Horn von unterschiedlichen Erfahrungen aus den Unternehmen in der Stadt und im Landkreis Neumarkt. Es sei immer vom Einzelfall abhängig, ob es funktioniere.
Neben dem Fachkräftemangel werde es zunehmend schwieriger, genügend Auszubildende zu bekommen.