Rekordhaushalt verabschiedet

NEUMARKT. 142 Millionen Euro wird der Landkreis Neumarkt heuer im Kreishaushalt ausgeben - und hoffentlich auch einnehmen, wie der Kreiskämmerer sagte.

Zusammen mit den Umsätzen des Tochterunternehmens "Kliniken des Landkreises Neumarkt" erreicht das Kreisbudget ein Volumen von über 250 Millionen Euro. Der Kreistag verabschiedete also wieder einen Rekordhaushalt.

Das Volumen des Verwaltungshaushalts steigt um 5,2 Prozent auf 115 Millionen Euro, sagte Kämmerer Hans Ried in der Haushaltssitzung am Dienstag (Rede im Wortlaut hier).

Man befinde sich im Landkreis Neumarkt in einem "hervorragenden strukturellen Umfeld", sagte Landrat Willibald Gailler (Rede im Wortlaut hier). In einer Zeit kontinuierlichen Wachstums und bei einem hervorragenden Arbeitsmarkt konzentriere man die Anstrengungen und Kräfte darauf, diese gute wirtschaftliche Situation auch für die Zukunft zu sichern.


Gailler freute sich, daß man ganz aktuell zwei sehr wichtige Weichenstellungen vornehmen konnte. So sei es nach gut zweijähriger intensiver Vorarbeit gelungen, von der Bayerischen Staatsregierung Anfang dieses Monats die Genehmigung und Finanzierungszusage für den Technologie-campus Parsberg/Lupburg zu erhalten. Zudem sei der Landkreis in enger Kooperation mit der Stadt Neumarkt auch als MINT-Region ausgewählt worden.

Im wichtigen Schulbereich würden die Planungsarbeiten für die Erweiterung, den Umbau und die Generalsanierung des Ostendorfer-Gymnasiums sowie für den Neubau des Sonderpädagogischen Förderzentrums Neumarkt und die abschließenden Sanierungsarbeiten am Sonderpädagogischen Förderzentrum Parsberg den Schwerpunkt bilden. Daneben stehe die Freimachung des Geländes des alten Willibald-Gluck-Gymnasiums an.

Auch das Klinikum stand im Mittelpunkt der Landrats-Rede: Seit 1995 wurden hier über 108 Millionen Euro in die Verbesserung der Zukunftsfähigkeit investiert, sagte Gailler. Auch in den nächsten Jahren stehen mit dem 7. und 8. Bauabschnitt weitere Investitionen von rund 45 Millionen Euro für die Neustrukturierung des Zentral-OP mit Entbindung, Zentraler Sterilgutversorgung, Aufwachraum, Schleusenzone und OP-Cluster sowie einen Neubau für die Akutgeriatrie an.

Weil man in den letzten Jahrzehnten und Jahren sehr sparsam und wirtschaftlich gearbeitet habe, könne man heute einen Haushalt vorlegen, der sehr ordentlich und solide finanziert sei und trotzdem eine hohe Investitionsquote aufweise. So enthalte der Haushalt dringend notwendige Investitionen von knapp 27 Millionen Euro, weise aber trotz dieser hohen Investitionsquote mit 39,5 Prozent-Punkten die mit Abstand niedrigste Kreisumlage in ganz Bayern auf.

"Wir wollen und werden uns optimistisch den kommenden Herausforderungen stellen, weil wir eine gute Basis haben und stets an einer Verbesserung und Optimierung arbeiten", sagte Gailler. Der vorliegende Haushalt biete eine gute Grundlage dafür.
25.04.17
Neumarkt: Rekordhaushalt verabschiedet
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