Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Matthias Wagner
NEUMARKT. Das Benediktinerkloster in Plankstetten feiert am Sonntag seinen 100. Geburtstag. Zum Pontifikalamt kommt Friedrich Kardinal Wetter, der emeritierte Erzbischof der Erzdiözese München-Freising.
Das 1904 wiedererrichtete Kloster wurde am 8. April 1917,
also inmitten des Ersten Weltkrieges, kirchen- und zivilrechtlich zur Abtei erhoben.
Die
Bestätigung dieser Erhebung durch den Apostolischen Stuhl erfolgte am 20. Juni
1917 durch Papst Benedikt XV. Am 22. Juli 1917 wurde in der
Pfarr- und Abteikirche Plankstetten der von König Ludwig III. zum Abt ernannte Prior
Wolfgang Maria Eiba vom Eichstätter Diözesanbischof Johannes Leo von
Mergel zum esten Abt geweiht.
Das von der Benediktinerabtei Scheyern errichtete
Benediktinerkloster Plankstetten wurde also vir 100 Jahren selbstständig und erlangte wieder ihre früheren
Rechte und Pflichten einer Abtei.
Die große Feier findet am Sonntag statt: Um 10.30 Uhr beginnt das
Pontifikalamt mit Friedrich Kardinal Wetter. Als Zeichen ökumenischer Verbundenheit werden
Teile der Eucharistiefeier von der evangelischen Kantorei Ansbach gesungen.
Der
Freistaat Bayern wird am Vormittag von Staatsministerin Emilia Müller vertreten
und das "bayerische Königshaus" durch
Prinzessin Theresa von Bayern.
An den Pontifikalgottesdienst schließt sich ein
Standkonzert am Kirchplatz an.
Am Nachmittag werden verdiente Persönlichkeiten mit dem "Klostertaler am Band"
geehrt.
Dann wird die Festschrift vorgestellt, die anlässlich des Jubiläums
erscheint. In diesem Gedenkbuch wird an die 80 Mönche erinnert, die im Zeitraum
zwischen 1904 und 2017 im Kloster Plankstetten ihre Ordensgelübde ablegten und
als Mönche oder Ordensleute starben.
Der festliche Tag schließt mit der Pontifikalvesper zu Ehren des Heiligen Benedikt, der
Bischof Gregor Maria Hanke vorstehen wird.