Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurde im Landkreis weniger Wohnungen genehmigt - hier die Neumarkter Stadt- und Landkreis-Spitze beim ersten Spatenstich zu einer städtischen Wohnanlage am Deininger Weg
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NEUMARKT. Die Zahl der Wohnungsbaufreigaben im ersten Halbjahr 2017 ist im Landkreis gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres deutlich zurückgegangen.
Wurden von Januar bis Juni 2016 noch 616 Wohnungen im Landkreis Neumarkt genehmigt, so waren es heuer in den ersten sechs Monaten lediglich 471.
Die Mehrzahl - nämlich 183 - entstand dabei in Einfamilienhäusern; 40 neue Wohnungen befinden sich in Häusern mit zwei Wohnungen und 150 in Gebäuden mit drei oder mehr Wohnungen.
Das geht aus den aktuellsten Unterlagen des Bayerischen Landesamts für Statistik hervor.
Auch bayernweit wurde mit insgesamt 36 058 Wohnungen das Genehmigungsvolumen des Vorjahreszeitraums unterschritten.
Nach Angaben des Landesamts wurden in Bayern im
ersten Halbjahr 2017 Baugenehmigungen (einschließlich Genehmigungsfreistellungen) für insgesamt 36 058 Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden erteilt. Damit wurden von den bayerischen Bauaufsichtsbehörden im aktuellen Berichtszeitraum 681 Wohnungen weniger zum Bau freigegeben als von
Januar bis Juni 2016 (-1,9 Prozent).
Durch den Neubau von Wohngebäuden
sollen 30 989 Wohnungen entstehen (-4,4 Prozent im Vergleich zum ersten
Halbjahr 2016), in neuen gewerblichen Hochbauten sind 707 Wohnungen projektiert (+34,2 Prozent) und durch Baumaßnahmen am Gebäudebestand sind
4 362 Wohnungen geplant (+14,8 Prozent). Das aktuell festgestellte Genehmigungsvolumen spiegelt auch bei regionaler Betrachtung eine heterogene Entwicklung wider. Während die kreisfreien Städte weniger Wohnungsbaugenehmigungen verbuchten, konnten die Landkreise das entsprechende Vorjahresergebnis behaupten (-5,4 Prozent gegenüber +0,0 Prozent).
Während vier der sieben bayerischen Regierungsbezirke ein niedrigeres Ergebnis als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum
hinzunehmen hatten mit rückläufigen Veränderungsraten im zweistelligen Bereich bis
zu 27,6 Prozent (Unterfranken), waren Oberbayern, Niederbayern und Mittelfranken
vergleichsweise Gewinner, deren jeweiliges Freigabevolumen zwischen 3,8 Prozent
(Niederbayern) und 14,8 Prozent (Mittelfranken) angestiegen ist. Das absolut stärkste
Plus verzeichnete dabei der Regierungsbezirk Oberbayern (+1 658 auf aktuell insge-
samt 15 191 Wohnungsbaugenehmigungen).