Aus diesem völlig zerstörtem Volvo wurde der Schwerverletzte geborgen
Foto: Autobahnpolizei
NEUMARKT. Der Chef der Neumarkter Autobahnmeisterei hat einem auf der Autobahn verunglückten Autofahrer vermutlich das Leben gerettet.
Er hatte im Rückspiegel den Unfall live beobachtet und sofort Hilfe geleistet. Ohne ihn wäre der hinter einem Gebüsch liegende Unfallwagen vermutlich erst viel später entdeckt worden. Das 33jährige Unfallopfer war eingeklemmt und mußte von der Feuerwehr befreit werden. Ein Rettungshubschrauber brachte den Mann mit schwersten Verletzungen in ein Krankenhaus.
Der Unfall hatte sich am Montag um 13.43 Uhr auf der Autobahn A 3 kurz nach der Anschlussstelle Beratzhausen ereignet. Ein 33jähriger Fahrer kam aus bisher ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab, das Auto überschlug sich mehrmals und kam auf dem Dach in einer etwa 15 Meter tiefen Böschung hinter einem Gebüsch zum Liegen.
Der Chef der Neumarkter Autobahnmeisterei war vor dem verunglückten Wagen unterwegs und sah im Rückspiegel eine Staubwolke. Er hielt sein Fahrzeug an und lief zurück. Dort konnte er den hinter dem Gebüsch liegenden Volvo entdecken.
Er hielt einige Lastwagen an. Gemeinsam mit den Lkw-Fahrern konnte der Wagen angehoben werden. Die Helfer versuchten den verletzten, nicht ansprechbaren Fahrer zu bergen. Da der Fahrer aber eingeklemmt war, misslang dies. Die Helfer leisteten deshalb von außen erste Hilfe.
Durch technische Hilfeleistung der Feuerwehren aus Oberpfraundorf, Beratzhausen und Laaber sowie dem Responder-Team aus Rechberg konnte der Fahrer aus dem Fahrzeugwrack befreit und ärztlich versorgt werden. Wegen der Schwere der Verletzungen wurde ein Rettungshubschrauber angefordert, der den Mann in ein Regensburger Krankenhaus flog.
Nach Angaben der Autobahnpolizei hat der Verletzte sein Leben vermutlich dem Autobahnmeister zu verdanken, da der verunglückte Wagen von der Fahrbahn nicht zu sehen war.