Vertreter des Staatlichen Bauamts und Lokal-Politiker an einer der "größten Straßenbaustellen der Oberpfalz"
NEUMARKT. Die Bauarbeiten an einer der größten Straßenbaustellen in der Oberpfalz, dem Bau der Ortsumgehung Mühlhausen, sind in vollem Gange.
"Nachdem in den letzten Wochen das Bundesverkehrsministerium die Zustimmung für die Vergabe des Erd- und Oberbauloses erteilt hatte, sind nun neben den Brückenbauten auch die Erdbauarbeiten voll angelaufen", sagte Alexander Bonfig, Bereichsleiter Straßenbau am Staatlichen Bauamt Regensburg, bei einem Baustellentermin.
Den Auftrag für die Erd- und Oberbauarbeiten der 5,4 Kilometer langen Baustrecke erhielt im Juli dieses Jahres eine Bietergemeinschaft aus Sengenthal und Kinding.
Die Erdarbeiten sind zügig gestartet und konzentrieren sich zur Zeit auf den nördlichen und südlichen Teil der Ortsumgehung sowie auf die Anbindung der Kreisstraße NM 19 zur Lände Bachhausen am Main-Donau-Kanal.
In den nächsten Tagen soll auch der Erdbau im mittleren Abschnitt der Baustrecke zusammen mit dem Anschlussbauwerk Mühlhausen-Mitte begonnen werden.
Es ist geplant, eine eigene Baustraße im Verlauf der Trasse der Umgehung für die Baufahrzeuge anzulegen. Dadurch soll der Baustellenverkehr für die Schüttmassen aus dem Raum Beilngries weitgehend von der Ortschaft Mühlhausen ferngehalten werden.
Es müssen rund 700.000 Kubikmeter Boden bewegt und etwa 400.000 Kubikmeter Boden für die Dammschüttung geliefert werden, hieß es.
Die Brückenbaumaßnahmen laufen unterdessen planmäßig: fünf Brücken sind im Bau, zwei weitere folgen in Kürze.
Ziel ist es, die komplette Maßnahme der Ortsumgehung zusammen mit der Anbindung der Kreisstraße NM 19 des Landkreises spätestens im Jahr 2020 fertigzustellen, sagte Alexander Bonfig.