Senioren auf dem Parkett


Die strengen aber fachkundigen Blicke der Wertungsrichter im Hintergrund erkennen kleinste Unregelmäßgkeiten
Foto: Georg Forster
NEUMARKT. Trotz widriger Witterungs- und Straßenverhältnisse waren immerhin noch 98 Paare aus drei Ländern beim Neumarkter Seniorenturnier am Start.

Eine nicht unerhebliche Anzahl von Teilnehmern hatte Anfahrtswege von mehreren hundert Kilometern auf sich zu nehmen. Aufgeteilt auf zwölf Einzelturniere in den Klassen D, C, B, A und S war am Samstag von 10 bis 21 Uhr hochklassiger Standard- und Lateintanz im ASV Sportzentrum geboten.


Das Mindestalter ist laut Tanzsportordnung auf 45 Jahre festgesetzt, wobei in den einzelnen Klassen zwischen drei, vier und fünf Tänze mit einer Dauer von jeweils anderthalb bis zwei Minuten auf dem Programm standen. Was auf den ersten Blick so leicht, mühelos und beschwingt aussieht, lässt nur erahnen, wie viel anstrengende wie zeitraubende Vorbereitungs- und Trainingsarbeit dahintersteckt, bis dieses tänzerisch hohe Niveau erreicht wird.

Die aufmerksamen Augen der erfahrenen Jury – unter ihnen Helga Wüstner und Brigitte Schmidt von der TSA Blau-Silber – erkannten auch kleinste Unzulänglichkeiten und so standen am Ende der einzelnen Wettbewerbe die Besten ganz oben auf dem Treppchen. Letztlich setzten sich Können, Geschick, Erfahrung und im einen oder anderen Fall vielleicht auch mal das Glück durch.

Schließlich galt es, in Vor-, Zwischen- und Endrunden kontinuierlich gleichbleibende Leistung abzurufen. Während des entscheidenden finalen Durchgangs, bei dem sich bis zu sechs Paare gleichzeitig auf dem Parkett befanden, hieß es dann, bloß keinen Fehler zu riskieren.

Je nach Meldung, Platzierung und gegebenenfalls Aufstieg können sich da auch schon mal bis zu zehn Tanzrunden mit je fünf Tänzen aufsummieren. Und das bedeutet harte Arbeit und höchste Konzentration. Ausschlaggebend in solchen Fällen sind die konditionellen Reserven.

Ein Großteil der Teilnehmer des Seniorenturniers war zum wiederholten Male in Neumarkt dabei. So beispielsweise auch Gerhard und Marion Funk aus Augsburg, die sich vor Jahresfrist an gleicher Stelle drei erste Plätze sicherten. Die Konkurrenz hatte aufgeholt, doch reichte es auch diesmal zu einem Sieg und einem dritten Platz. Ebenfalls gelohnt hat sich die Anfahrt aus Dornbirn (Österreich) für Wolfgang und Gabriela Seidler, die sich über je einen ersten, zweiten und dritten Rang freuten.

Gleich 16 Paare ermittelten den Sieger bei den Senioren III S Standard. Unter ihnen waren auch Michael Hackner und Manuela Treindl, die einige Jahre für die TSA an den Start gingen und jetzt – beruflich bedingt – bei der TSG Fürth gemeldet sind. In einem hart umkämpften Turnier reichte es für die beiden diesmal nur für einen Mittelplatz.

Groß war das Starterfeld bei den Senioren IV; hier beträgt das Mindestalter des älteren Partners immerhin 65.
18.02.18
Neumarkt: Senioren auf dem Parkett
Telefon Redaktion


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