NEUMARKT. Über den Igel, seine Lebensweise, den Schutz und die Verbreitung spricht in Neumarkt die Projektleiterin beim Landesbund für Vogelschutz.
Der Igel als Insektenfresser leidet unter dem extremen Rückgang von Insekten auf den intensiv bewirtschafteten Flächen der bayerischen Kulturlandschaft, heißt es in der Einladung zu der Veranstaltung des LBV am Dienstag, 6.März, 20 Uhr, im Neumarkter Johanneszentrum.
In der modernen Agrarsteppe fehle es dem Igel nicht nur an Nahrung, sondern auch an geeigneten Nischen wie Hecken- und Randgehölze, in denen er Tagesschlafplätze und Winterquartiere anlegen könne. Erste Auswertungen der umfangreichen Meldedaten des LBV-Mitmachprojekts „Igel in Bayern“ würden nach drei Jahren bestätigen, dass der Igel vor allem im Siedlungsbereich und in Gärten vorkommt.
Martina Gehret, Igelexpertin aus der LBV-Landesgeschäftsstelle, stellt bei dem Vortrag die Lebensweise des Igels vor, geht auf die Verbreitung des europäischen Igels in Bayern ein und erläutert, wie man dem nachtaktiven Insektenfresser als Landwirt oder Gartenbesitzer helfen kann.