Regensburg. Am dienstag-Vormittag rollte bei Seppenhausen ein Fiat in die Donau, nachdem eine Frau bei dem geparkten Wagen versehentlich den Anlasser betätigt hatte.
Das bulgarische Pärchen befand sich am Donauufer beim Sonnenbaden. Mit dabei hatten sie eine Luftmatratze, bei der sie Luft nachpumpen mussten. Dazu wollte die Frau den Pannenkompressor ihres Fiat Punto nutzen.
Um diesen mit Strom zu versorgen, beugte sie sich ins Fahrzeug und drehte den Zündschlüssel um. Weil der erste Gang, aber keine Handbremse eingelegt war, rollte der Fiat in Richtung Donauufer los.
Die 50jährige Frau lief zunächst neben dem Fahrzeug her und wollte es anhalten, bis die offen stehende Fahrertür gegen einen Baum prallte. Dadurch wurde die Frau zu Boden geschleudert und leicht verletzt.
Das Fahrzeug ließ sich nicht mehr aufhalten und rollte in die Donau.
Zunächst fuhr das Pärchen per Anhalter nach Regensburg in ein Krankenhaus, um sich behandeln zu lassen.
Danach wurde die Wasserschutzpolizeigruppe der Verkehrspolizeiinspektion Regensburg alarmiert und es liefen umfangreiche Bergungsmaßnahmen an. Der Schiffsverkehr wurde wegen des Hindernisses in der Fahrrinne gesperrt. Zunächst musste der Wagen mit einem Peilboot in einer Tiefe von etwa vier Metern ausgemacht werden. Ein Arbeitsschiff des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes barg dann den Fiat.