Treffpunkt für Friseure

NÜRNBERG. Unter dem Motto “Hair, Beauty and more“ treffen sich Friseure aus Nah und Fern am Sonntag und Montag, 23. und 24. Oktober, auf der Bayern Hair 2005 im Messezentrum Nürnberg.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die bayerische Meisterschaft der Friseure. Über 400 Teilnehmer, auch aus Neumarkt und der Region, treten an beiden Tagen in 32 Wettbewerben gegeneinander an. Begleitet wird die Meisterschaft von einer Fachausstellung, Workshops und einem Aktionsforum. Schirmherrin der Bayern Hair 2005 ist Dr. Gabriele Pauli, Landrätin des Landkreises Fürth.

„So viele Wettbewerbe wie in diesem Jahr gab es noch nie bei einer bayerischen Meisterschaft“, freut sich Andreas Popp, Landesinnungs­meister für das bayerische Friseurhandwerk. Über 400 Teilnehmer aus ganz Bayern schneiden, fönen und frisieren zwei Tage lang um die Wette. Insgesamt werden 32 Schaukämpfe in den Sparten Damen, Herren und Kosmetik ausgetragen. Sonderwettbewerbe gibt es zum Thema Haarverlängerungen (engl.: Extensions) und Nageldesign (engl.: Nail-Art). Die farbliche Gestaltung der Frisuren steht beim Color-Award im Mittelpunkt.

Austragungsort der Meisterschaft ist die Frankenhalle des Messezentrums Nürnberg, die sich aufgrund ihrer Architektur besonders für Wettbewerbe dieser Art eignet. In der Mitte der Halle ist der Wettbewerbssteg platziert.

Ob Friseurwerkzeug, Saloneinrichtungen, Kosmetik- oder Haarpflege­produkte – in der begleitenden Fachausstellung zeigen rund 90 Aussteller alles, was Friseure für ihre tägliche Arbeit im Friseursalon brauchen. Neu ist in diesem Jahr auf der Bayern Hair das Aktionsforum „Friseur und Gesundheit“. Dort können Besucher zum Beispiel bei der Aktion „Gesunder Rücken im Friseurhandwerk – Locker stehen beim Locken drehen“ mitmachen; Oder in einem Vortrag erfahren wie sich richtige Bewegung, Ernährung und Stressbewältigung auf die berufliche Leistungsfähigkeit von Friseuren auswirkt.

Tipps und Anregungen von Trendsettern und Top-Hairstylisten holen sich Besucher der Bayern Hair auf der Workshopbühne in der Frankenhalle. Täglich finden dort fünf bis sechs Workshops statt.

Eine Hochsteckfrisur für den Opernball – kein Problem. Im Workshop des österreichischen Anbieters upstyle wird Besuchern gezeigt, wie Friseure mit einem bestimmten System ganz leicht und innerhalb kürzester Zeit eine imposante Hochsteckfrisur zaubern können, die auch sicher die ganze Ballnacht hält. Spannung verspricht der Workshop des ICD Juniorenteam BY: Klassische Frisuren von Stars wie Marlene Dietrich, Marylin Monroe oder Madonna werden von den jungen Figaros aufgegriffen und neu interpretiert. Auf eine Zeitreise durch die Geschichte der Menschheit und ihrer Haartracht - beginnend bei Adam und Eva und endend mit Kelly Osbourne - nimmt das Junior Art Colleg Team der Innung München das Publikum mit. Auf der Workshopbühne sind außerdem mit dabei: Munich Hair Academy, Pivot Point mit der Roadshow 2005 und die Design Artists des Landesinnungsverbandes Bayern.

Was trägt Mann und Frau im kommenden Herbst und Winter auf dem Kopf? Die neue Frisurenmode entspricht vor allem dem Wunsch vieler Kunden, immer wieder anders aussehen zu wollen. Nach dem Motto: Dezent und edel am Morgen, wild und farbig am Abend. Dreh- und Angelpunkt der aktuellen Herbst-/Wintermode ist Asymmetrie – umgesetzt in Schnitt und Farbe. Lange asymmetrische Ponys, der Kontrast aus harten und weichen Schnittlinien, das wilde Spiel mit Gegensätzen und Haarlängen. Passend dazu: Plakativ gesetzte Farbeffekte, die je nach Lust und Laune mal krass und sichtbar sind oder einfach auf die Gegenseite frisiert werden und damit völlig natürlich wirken. Auch voluminöse Lockenmähnen sind bei Frauen wieder angesagt.

Die Zahl der Friseurbetriebe in Bayern hat in 2004 leicht zugenommen, von 11.600 auf 12.018. Das ist ein Plus von 3,6 Prozent. Im Gegensatz dazu steht die Beschäftigtenzahl. Im Jahr 2004 zählte das bayerische Friseurhandwerk 30.919 unselbständige Arbeitnehmer und damit rund 3,5 Prozent weniger als 2003. Hinzu kommen die Auszubildenden. Insgesamt 6.267 Auszubildende (2003: 6.452) erlernten 2004 den Beruf des Friseurs, davon waren 92 Prozent weiblich.

Auch der Jahresumsatz ist niedriger als in den Vorjahren. Mit rund 690 Millionen Euro erwirtschafteten die in die Handwerksrolle eingetragenen Friseurbetriebe in 2004 etwa 2 Prozent weniger als noch ein Jahr zuvor. „Die Verbraucher gehen leider immer seltener zum Friseur. Seit Jahren bekommen wir die Konsumzurückhaltung zu spüren“, erklärt Landesinnungsmeister Popp. „Unsere ständige Herausforderung ist es deshalb, mit modischen Frisuren- und Farbentrends den Menschen wieder Lust auf neue Haarschnitte zu machen“, so Popp weiter.
25.09.05
neumarktonline: Treffpunkt für Friseure
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