Im Jüdischen Museum
NEUMARKT.
Anlässlich des Gedenktages des Gründers der Welt-Pfadfinder-Bewegung besuchten die Pfadfinder der Siedlung Taizé vom Verein Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinde(VCP) das Jüdische Museum Fürth.
Da die Pfadfinder-Siedlung viel Nachwuchs hat, war es für Ambros Klebl und Kathi Hermann nicht leicht, eine Exkursion mit 50 teilnehmenden Kindern zu organisieren. Das Jüdische Museum ist jedoch leicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.
In dem über 300 Jahre alten Haus, sind neben dem modernen Museum auch ein Café mit jüdischen Torten und koscherem Wein und eine Buchhandlung mit jüdischer Literatur zu finden.
Zusätzlich zu der Führung durch Michael Schwarzer vom Museum lauschten die Kinder auch über Kopfhörer an den multimedialen Kuben den Geschichten und Anekdoten aus dem Leben der Juden, die nach 1945 wieder in Fürth lebten und eine neue jüdische Gemeinde gründeten. Darüber hinaus erfuhren die Pfadfinder einiges über Brauchtum, Essgewohnheiten und Religion im Judentum und lernten so das Leben der jüdischen Mitbürger besser kennen.
Die Kinder sahen das Judentum nicht nur im dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte, sondern auch gegenwärtig seinen lebendig gelebten Glauben und konnten sich anhand der zahlreichen Exponate und anschaulichen Texte leicht für die Jahrtausende alte Kultur begeistern und sie so besser verstehen lernen.
Für die Pfadfinder war es ein willkommener Ausflug, bei dem sich die gesamte Siedlung einmal wieder trifft, da in den kommenden Fahrten im Sommer nach Schweden und an die Seidenstraße nur einzelne Gruppen teilnehmen werden.
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