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ISSN 1614-2853
5. Jahrgang

10 000 Euro Zuschuß pro Kind ?

NEUMARKT. Die Neumarkter CSU überlegt, Familien beim Kauf von Immobilien im Wohnpark Johannesviertel einen Zuschuß von bis zu 10 000 Euro pro Kind zu geben !

Neben der Tagesordnung der anstehenden Stadtratssitzung (Berichte hier) stand bei der Sitzung der CSU-Stadtratsfraktion das Thema „Familienfreundliches Neumarkt“ im Mittelpunkt - ein Thema, das in der Stadtratssitzung am Donnerstagabend wegen der fortgeschrittenen Zeit auf eine eigene Sitzung vertagt wurde.

Insbesondere die Förderung zur Bildung von Wohneigentum soll nach CSU-Meinung auf breitere Basis gestellt werden, hieß es bei der Fraktionssitzung.

Zur Preisverleihung als eine der wirtschaftsfreundlichsten Kommunen Bayerns durch das bayerische Wirtschaftsministerium gratulierte die CSU Oberbürgermeister Alois Karl. „Sein Engagement für und bei Neumarkter Firmen ist die Basis für diesen Erfolg“, würdigte Fraktionsvorsitzender Arnold Graf diese Auszeichnung. Arbeitsplätze seien ganz praktische Familienförderung, denn ein sicheres Einkommen sei die Grundvoraussetzung für die Entscheidung zur Gründung einer Familie. Mit der Sicherheit am Arbeitsplatz und dem Angebot an Ausbildungsplätzen wachse auch der Mut zum Kind.

Unterstützen will die CSU-Fraktion auch die Eigentumsbildung für junge Familien. Dies soll auf drei Schienen geschehen. Zum einen wurde der Vorschlag von Oberbürgermeister Karl aufgegriffen, für den Wohnpark Johannesviertel ein Programm aufzulegen, das den Kauf der dortigen Immobilien durch Familien mit Kindern fördert. Auch Bedingungen für eine mögliche Förderung stellte die CSU auf. So dürften die Käufer bisher keine Immobilie besitzen, müssten das Objekt selbst für 10 Jahre bewohnen und die Gesamtfinanzierung müsse sichergestellt sein. Mindestens ein Elternteil müsse die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Pro minderjährigem Kind könnte dann ein Familien-Zuschuss von bis zu 10.000 Euro durch die Stadt bezahlt werden.

Als weiteren Weg zur Förderung der Eigentumsbildung soll nach CSU-Meinung das bestehende Wohnbau-Förderungs-Programm weitergeführt werden. Mit diesem Programm verpflichtet sich die Stadt abhängig von Einkommens- und Wohnflächengrößen zu einem monatlichen Zinszuschuss für zehn Jahre. Allerdings sollte dieses Programm durch die Verwaltung aktualisiert und vereinfacht werden.

Der dritte Schritt zur Förderung der Eigentumsbildung soll in Form des Verkaufs standardisierter Häuser erfolgen. „Wir müssen es Familien mit mittlerem Einkommen erleichtern, Eigentum zu schaffen“, so stellvertretender Fraktionsvorsitzender Ferdinand Ernst. Dies könne erreicht werden, indem niedrigere Vorgaben gemacht und der Zuschnitt sowie die Innenaufteilung der Häuser vereinheitlicht würden. So könnte es gelingen, Wohnhäuser in Neumarkt unter 200.000 Euro anzubieten.

Junge Familien seien durchaus bereit, für diese mit Kosteneinsparungen verbundene Standardisierung auf Individualitäten zu verzichten. Die CSU wolle so erreichen, dass junge Familien leichter den Traum vom eigenen Haus verwirklichen könnten, ohne dabei auf die "Vorteile der Stadt Neumarkt" wie vorhandene Schulen, Infrastruktur oder ÖPNV verzichten zu müssen. Die Stadt könnte die Pläne für diese Bebauung auf ausgewählten Grundstücken entwickeln. Als Bauherr könnte die Stadt Bauträger mit der Realisierung beauftragen und dann an Familien verkaufen. „Projektbezogen könnten so Reihen-, Doppel- oder Einzelhäuser, eventuell in einem weiteren Schritt auch Eigentumswohnungen, entstehen“, so CSU-Vorsitzender Helmut Jawurek.

Fraktionsvorsitzender Arnold Graf hielt eine Rückschau auf die Sitzungen verschiedener Ausschüsse. So sei die Sanierung des Stadtmuseums ein wichtiger Schritt gewesen. Durch die Wechselausstellungen, die nun stattfänden trete das Museum aus seinem Schattendasein heraus. Die Besucherzahl ziehe dadurch erheblich an. Die von Verkehrsreferent Ludwig Segerer gestartete Anregung, in das Baugebiet Schwalbenhof (Lange Gasse) von der B299 als Rechtsabbieger ein- und ausfahren zu können, fände große Resonanz.

Als beschämend bezeichnete Dr. Heinz Sperber die Stellungnahmen der FraGe zur Klausurtagung der CSU-Fraktion. „Es wäre wohl vernünftiger, die FraGe würde sich selbst Zeit nehmen, Themen und Inhalte zu erarbeiten, als weiterhin nur herumzumäkeln“, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende.

Die Jugendreferentin des Stadtrats, Elfriede Meier informierte die CSU-Fraktion über den erfolgreichen Workshop für das Haus für Jugend, Bildung und Kultur. Standort und Raumzuschnitt fänden bei der Jugend große Akzeptanz. Engagiert und motiviert hätten die Jugendlichen an der Weiterentwicklung mitgearbeitet, so dass der Bau des Hauses nach dem Volksfest beginnen solle. Sie bedankte sich auch für das Interesse und die Teilnahme einiger CSU-Fraktionskollegen an dem Samstags-Workshop der Jugendlichen.
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