Polizei-Tipps zur Fahrrad-Saison
NEUMARKT.
Nachdem nun endlich der Frühling Einzug gehalten hat und damit die letzten
Schneereste verschwunden sind, startet auch wieder die neue Fahrradsaison. Damit es auch ohne Blessuren abgeht veröffentlichte die Polizei einige Tipps.
Sicherlich werden die Ostertage, für die "frühlingshafte
Temperaturen" angekündigt sind, manchen Radler dazu animieren, nach der
langen Winterzeit wieder aufs Rad zu steigen. Die in Kellern und Schuppen
verstauten Drahtesel werden deshalb wieder ans Tageslicht gebracht und vor
der ersten Spritztour mal kurz beäugt. Ist genügend Luft in den Reifen, dann
geht's auch schon los.
Bevor es so aber so weit ist, sollten die Radler die notwendige Sorgfalt
und Verantwortung walten lassen, appelliert die Polizei.
- Überprüfen Sie also nicht nur den Luftdruck, der zwischen 2,8 und 3,0 Bar betragen soll. Mit richtig aufgepumpten Reifen fahren Sie nämlich deutlich kräfteschonender aber auch komfortabler. Bei fast 70 Prozent der Reifen ist der Luftdruck zu gering.
- Funktioniert die Beleuchtung und sind die Scheinwerfer und Reflektoren (Pedale/Reifen) sauber?
- Sind alle Schrauben und Fixierungen auf festen Sitz überprüft und sind Rahmen, Lenker und Vorderradgabel noch stabil?
- Wichtig ist auch eine gründliche Reinigung des Gefährts. Verschmutzungen können dazu führen, dass bewegliche Teile, Seilzüge oder die Kette schwerfällig werden, haken oder rosten.
- Bevor Sie Ihr erstes Fahrziel ansteuern, sollten Sie natürlich die Bremsen überprüfen. Deren Wirkung sollte spätestens nach einem Drittel des Durchziehens des Bremshebels einsetzen. Wenn dies nicht der Fall ist, müssen sie nachgestellt werden.
- Auch in der "hellen Jahreszeit" empfiehlt sich zur Erhöhung Ihrer Sicherheit eine auffällige Kleidung.
- 1.839 Radfahrer waren im vergangenen Jahr an einem Unfall beteiligt. Viele davon zogen sich nicht unerhebliche Kopfverletzungen zu. Wer also "Köpfchen" hat, schützt sich mit einem Helm. Der verringert das Verletzungsrisiko um etwa 65 Prozent. Gute Helme haben ein "GS" (Geprüfte Sicherheit) oder andere anerkannte Prüfzeichen europäischer Staaten. Sie bestätigen, dass der Kopfschutz die jeweilige Sicherheitsnorm (DIN-Norm) erfüllt. Achten Sie beim Kauf darauf!
- Wichtig ist auch der richtige Sitz des Helms. Durch Polster kann er so angepasst werden, dass er nicht wackelt. Er soll auch nicht zu schwer sein. Gute Produkte wiegen kaum mehr als 300 Gramm. Eine große Akzeptanz, die sicherlich auch auf die polizeilichen Verkehrsschulungen zurückzuführen ist, hat der Helm bei Kindern. Was diesen recht ist, muss den Eltern in ihrer Vorbildfunktion billig sein.
- Sollten Sie in die Abendstunden geraten, so schalten Sie rechtzeitig Ihr Licht ein!
- Benutzen Sie auch immer Radwege oder die für Radfahrer vorgesehenen Verkehrsführungen!
- Vorausschauendes Fahren und das rechtzeitige Signalisieren mit Handzeichen dienen Ihrer Sicherheit!
- Achten Sie auf Kinder sowie behinderte und ältere Mitbürger!
- Für ein Kind ist das Fahrrad gleichzeitig Spiel-, Sport- und Fortbewegungsgerät. Deshalb sind an das kindgerechte Zweirad besondere Anforderungen zu stellen. Das erste Rad, ab dem vierten Lebensjahr, sollte ein Kinderspielrad sein. Wenn das Ihr Spross sicher beherrscht, ist an ein "Kinderfahrrad" zu denken. Dieses darf keinesfalls zu groß sein - lassen Sie sich dazu von geschultem Verkaufspersonal im Hinblick auf die Rahmengröße und eine sinnvolle Ausrüstung beraten!
- Ist ein Gehweg vorhanden, so müssen Kinder bis zum achten Lebensjahr diesen befahren.
Wenn Sie all diese Tipps und Anregungen befolgen, dann sollte der
wohlbehaltenen Rückkehr vom ersten Familienausflug des Jahres nichts mehr im
Wege stehen.
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