ISSN 1614-2853 5. Jahrgang

BRK-Rettungsdienst ist Spitze

NEUMARKT.Gewusst haben es ja längst alle, aber jetzt hat es das Bayerische Rote Kreuz im Landkreis als Zertifikat "gem. DIN ISO 9001-2000" - so die offizielle Bezeichnung - zum "an die Wand hängen": sein Rettungsdienst ist Spitze.

BRK-Kreisvorsitzender Landrat Albert Löhner überreichte am Donnerstag die Zertifikate, die von einem unabhängigen Team um den Professor an der Fachhochschule in München, Dr. Ing. Deublein, verliehen wurden, wozu Löhner stellvertretend für alle damit Ausgezeichneten Kreisgeschäftsführer Klaus Zimmermann besonders gratulierte.

Die Zertifizierung reicht bis ins Jahr 2000 zurück. Damals wurde mit qualitätsverbessernden Maßnahmen begonnen, um die sich Rettungsdienstleiter Werner Lorek und der Mitarbeiter im Rettungsdienst, Branko Kotzerke, besonders annahmen.

Branko Kotzerke, dem "vorbildlicher und unermüdlicher Einsatz sowie Überzeugungskraft" bescheinigt wurde, hat in der Folgezeit die "Notwendigkeit eines Qualitätsmanagementsystems Rettungsdienst" im Bewußtsein der Mitarbeiter verankert. Ihm sei es hervorragend gelungen, die Umsetzung des Qualitätsmanagements im Rettungsdienst voran zu bringen.

Dabei wurden nicht nur interne Verbesserungen auf den Weg gebracht, beispielsweise die Vereinheitlichung der Ausstattung der Rettungsfahrzeuge, sondern auch "des Volkes Stimme" gehört. So bemängelten Hilfesuchende mangelnde Pünktlichkeit, was aber nicht dem BRK-Kreisverband, sondern der Rettungsleitstelle in Regensburg angekreidet werden muß, wie Geschäftsführer Klaus Zimmermann erläuterte.

Andere Beschwerdeführer wollten lieber in einem klimatisierten Fahrzeug befördert werden als sei ein Krankentransport eine Kaffeefahrt. Aber vielleicht wird diesem Wunsch bei der Weiterentwicklung des Rettungsdienstes auch nach der Zertifizierung noch Rechnung getragen.

Dass diejenigen, die den Rettungsdienst in Anspruch nehmen müssen, mit einer optimalen "Bedienung" rechnen können, haben andere Hilfsorganisationen längst spitz gekommen: "Das BRK genießt im Landkreis Neumarkt eine unangefochtene Monopolstellung - kein privater Rettungsdienst getraut sich hier Fuß zu fassen", frohlockte der Landrat.
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