ISSN 1614-2853 5. Jahrgang

"Blind Date" in Owei

NEUMARKT. Das „Blind Date mit Stubenrauch“ bescherte am Samstag den zahlreichen O’wei'-Gästen einen musikalisch-sinnlichen Genuss und jede Menge Kurzweil.

Der blinde Gitarrist Armin Nembach und der Multiinstrumentalist Reinhold „Stubs“ Stubenrauch erwiesen sich nicht nur als versierte Sänger (oft in harmonischer Zweistimmigkeit), die auch ihre Instrumente beherrschen, sondern zeigten mit ihrer lockeren und lustigen Art enorme Entertainer-Qualitäten, mit denen sie ihre musikalische Reise um die Welt schmückten.

Die spannte sich vom irischen und kanadischen Volkslied über Rock, Pop, Blues und Jazz bis hin zum mongolischen Obertongesang und der Präsentation einer vierstimmigen chinesischen Maultrommel. Dabei erwies sich die Mischung aus Eigenkompositionen - das Lied „Meine Gitarre und ich“: einfach nur schön! - und Cover-Versionen als überaus reizvoll.

Während Nembach auf der Gitarre den perkussiven Teil und das Legen von filigranen Klangteppichen übernahm, konnte Stubenrauch seine intelligenten und schön gespielten Melodielinien auf Saxophon und Querflöte entwickeln, konnte an der Sologitarre brillieren, zeigen, wie man gleichzeitig Maultrommel spielt und singt und groovte auf der Djembe, dass es eine Freude war. Das Publikum dankte es mit zahllosen Zugabeforderungen.

Und so durfte auch das aus Dresden angereiste Kamerateam mit der eingefangenen Atmosphäre der Kneipenbühne hoch zufrieden sein.