ISSN 1614-2853 5. Jahrgang

"Profilierungssucht"

NEUMARKT. Als "Profilierungssucht zum Schaden des Ortsteils Pölling" wurde von der Pöllinger CSU die Kritik von Flitz und Grünen (wir berichteten) an der geplanten Brücke über den Berliner Ring bezeichnet.

Bei einer Veranstaltung im Gasthaus Feihl kam auch die in Planung befindliche Brücke über den Berliner/Münchner Ring zur Sprache. "Die üblichen Kritiker Glossner und Kopp sowie Ries" wären der Meinung, dass diese Brücke eine sinnlose Investition wäre und nicht gebraucht würde. Den in neumarktonline abgedruckten Kritikpunkten widersprach der CSU-Ortsverband Pölling ausdrücklich: "Die Kritiker sind wie immer gegen alles, was die Stadtverwaltung zum Wohle seiner Bürger unternimmt", hieß es.

In einer neumarktonline vorliegenden Stellungnahme heißt es, daß sich die in der Versammlung anwesenden Mitglieder einstimmig für das geplante Brückenbauwerk aus folgenden Gründen ausgesprochen haben:

1. 100 % sichere Überquerung für Radfahrer und Fußgänger insbesondere der Schüler (Gymnasium, Realschule, ev. TH 2 in Woffenbach)
2. Verminderung der aktuellen Lärmbelästigung für die Anwohner durch:
   1. keine Abbremsenden und Anfahrenden Fahrzeuge insbesondere der LKW an der Kreuzung
   2. durch die Bodenwellen, bzw. der abgehobelten Strassendecke im Kreuzungsbereich erzeugen LKW beim Überfahren ebenfalls großen Lärm
3. Schonung der Umwelt und Schutz der Anwohner, da anfahrende LKW neben Lärm einen hohen Russausstoß erzeugen
4. Zunahme des Verkehrs und damit ein sehr guter "Fluss" durch die Kreuzungsfreiheit

Von den Mitglieder des Ortsverbands heißt es in der Stellungnahme weiter, daß Kopp und Glossner den Bürgern im Ortsteil Pölling mit ihrer Aktion "einen Bärendienst" erweisen würden. "Anscheinend interessieren gerade Glossner Umweltthemen nur dann, wenn sie seinem persönlichen Interesse entgegenkommen."