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ISSN 1614-2853
5. Jahrgang

Menschenkette durch Neumarkt

NEUMARKT. Eine Menschenkette mit mehreren hundert Teilnehmern spannte sich beim Aktionstag der KAB durch Neumarkt.

Nach Neumarkt hatte am Samstag die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) des Diözesanverbandes Eichstätt zu einem "Aktionstag für soziale Gerechtigkeit" im Rahmen der Bundeskampagne der KAB Deutschlands „Ein Gutes Leben für alle“ eingeladen. Der Aktionstag war eine von etwa 400 Veranstaltungen, die bundesweit für eine sozial gerechtere Politik und die Umsetzung des KAB-Rentenmodell warben.

Am Vormittag informierten KAB-Rentenexperten die Besucher der Neumarkter Innenstadt über das "solidarische, familien- und generationengerechte Rentenmodell der KAB", dem sich auch Kolping, die Katholische Landvolkbewegung, die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands und der Familienbund der Katholiken angeschlossen haben. Vor allem Familien mit Kindern zeigten sich von den wesentlich verbesserten Rentenaussichten für Frauen und Familien begeistert und forderten die KAB auf, die Umsetzung des Rentenmodells voranzutreiben. Die angereisten Nürnberger KAB-Aktivisten servierten den Neumarktern kostenlosen Capuccino in Anlehnung an die in Fachkreisen wegen seiner drei Stufen für das KAB-Rentenmodell verwendete Bezeichnung „Cappucino-Modell.“

Mit dringlichen Forderungen an Landes- und Bundesregierung für mehr soziale Gerechtigkeit insbesondere für Familien zu sorgen, eröffnete der geschäftsführende KAB-Diözesansekretär Ulrich Berber den Aktionstag. Scharfe Kritik übte Berber an den Großkonzernen: „Wenn Betriebe, die hier schwarze Zahlen schreiben, ins Ausland verlagert werden, um durch dort fehlende Umwelt- und Sozialstandards und Ausbeuterlöhne die Gewinne noch zu maximieren, dann ist das ein Verbrechen an den Menschen hier und dort.“ An die Adresse der bayerischen Staatsregierung gerichtet wiederholte Berber die Forderung, das Büchergeld nicht einzuführen und die Lernmittelfreiheit wiederherzustellen.

Anschließend folgte mit der Band 40UP ein buntes Programm auf der Bühne und am Platz vor dem Rathaus mit vielen Angeboten für Kinder und Familien.

Der Höhepunkt des Aktionstages war die Menschenkette, die von mehreren hundert Teilnehmern vom Seniorenheim St. Johannes quer durch die Stadt bis zum Kinderhort am Hofplan als Zeichen für die notwendige Solidarität zwischen den Generationen gebildet wurde. Die Teilnehmer spannten eine rote Schnur zwischen den beiden Einrichtungen, die symbolisch für soziale Gerechtigkeit als Leitfaden des politischen Handelns steht. Nachdem sich die Menschenkette gebildet hatte, verlasen KAB-Diözesanverantwortliche eine Erklärung, in der es u.a. heißt: „Brüder und Schwestern in der Welt der Arbeit! Lasst uns aufstehen, uns verbinden und eintreten für eine bessere Zukunft. Für mehr Gerechtigkeit und Solidarität. Lasst diese Menschenkette den Anfang sein für ein Gutes Leben für alle.“

Zusammen mit dem KAB-Diözesanpräses Domvikar Michael Konecny, KAB-Kreispräses Dekan Richard Distler zelebrierte Bundespräses Albin Krämer in der bis auf den letzten Platz gefüllten Neumarkter Hofkirche einen Gottesdienst für soziale Gerechtigkeit.

Einen gelungenen Abschluss des Aktionstages bildete ein politisches „Kamingespräch“ der KAB mit MdB Matthäus Strebl (CSU), Bundesvorsitzender des Christlichen Gewerkschaftsbundes, und MdB Fritz Schösser (SPD), Landeschef des Deutschen Gewerkschaftsbundes, unter Moderation von KAB-Diözesansekretärin Hildegard Remling. Beide bescheinigten der KAB ausgezeichnete Vorarbeit mit dem KAB-Rentenmodell geleistet zu haben.

Der geschäftsführende KAB-Diözesansekretär Ulrich Berber sieht einen großen Erfolg des KAB-Aktionstages: „Wir haben nicht nur bewiesen, dass die KAB kampagnenfähig ist und einen großen Aktionstag organisieren kann. Wir haben vor allem auch viele Menschen erreicht und der große Zuspruch und auch Beifall für unsere Forderungen zeigen uns, dass wir den Menschen aus den Herzen gesprochen haben. Besonders gefreut hat uns, dass Matthäus Strebl und Fritz Schösser das KAB-Rentenmodell so deutlich unterstützen. Dies ist ein Erfolg der neuen KAB Deutschlands.“

Foto:KAB