ISSN 1614-2853 5. Jahrgang

"Neumarkt kein Sorgenkind"

NEUMARKT. Oberbürgermeister Alois Karl und Landrat Albert Löhner haben am Montag den Präsidenten der IHK Regensburg Peter Esser und den neuen Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes empfangen. Anlass war der Antrittsbesuch von Dr. Helmes.

Dabei wollten sich die beiden IHK-Vertreter im Neumarkter Rathaus über die wirtschaftliche Situation Neumarkts informieren und speziell die Situation der Stadt an sich näher kennen lernen. Dabei bestätigten sie auch, dass Neumarkt nicht zu den Sorgenkindern ihres Kammerbezirks gehöre.

Oberbürgermeister Karl und Verwaltungsdirektor Josef Graf erläuterten den Besuchern die Position der Stadt und deren vielfältigen Beiträge für den Standort Neumarkt. Dies reiche von den seit fast dreißig Jahren nicht mehr erhöhten und im Vergleich zu anderen Großen Kreisstädten äußerst niedrigen Steuern und Gebühren über die großzügige Ausweisung von Gewerbegebieten bis zu der raschen und unbürokratischen Unterstützung bei Bauvorhaben und deren Erschließung.

Als Beispiele nannte Oberbürgermeister Karl die Ansiedlung von Tchibo und den Bau des Autohauses Fischer, wo die Stadt ihre Flexibilität eindrucksvoll unter Beweis gestellt habe.

Aber auch bei den Investitionen liege die Stadt mit einer Quote von über 50 Prozent laut Oberbürgermeister Karl im Vergleich deutlich über dem Durchschnitt in Bayern oder im Bund. Mit weit über 40 Millionen euro Investitionen, je zur Hälfte im Tief- und Hochbau habe man 2004 zudem "das investitionsfreudigste Jahr in der Geschichte Neumarkts absolviert.

Und auch in Zukunft wollen wir weiter antizyklisch handeln und so die Wirtschaft, besonders die heimische Bauwirtschaft und die dortigen Arbeitsplätze unterstützen." Als Beispiele nannte er den Bau der Stadthalle oder die Entwicklung des Geländes am Unteren Tor sowie das Haus der Jugend. Auch im Straßenbau seien weitere Maßnahmen geplant.

IHK-Präsident Esser zeigte sich denn auch positiv angetan von der Entwicklung Neumarkts, die man nach seinen Worten symbolisch an der gelungenen Sanierung des Rathauses ablesen könne. Zur Lage Neumarkts selber sagte er: "Neumarkt ist einer der Standorte, wo die Wirtschaft ihr Schicksal selbstbewusst in die eigene Hand nimmt und nicht auf Hilfe von außen wartet." Die Stadt selber sei dabei ein hilfreicher und guter Partner für die Unternehmungen. Esser und Dr. Helmes sehen den Besuch in Neumarkt als gute Basis für die weitere Zusammenarbeit.

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