neumarktonline - die Internet-Tageszeitung. Aktuelle Berichte, Meldungen und News aus Neumarkt in der Oberpfalz im Internet
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ISSN 1614-2853
5. Jahrgang

"Der Wirtschaft ein guter Partner"

NEUMARKT. Mit großer Freude hat Oberbürgermeister Alois Karl auf die Auszeichnung der Stadt Neumarkt mit dem Bayerischen Qualitätspreis 2005 (wir berichteten bereits ausführlich) reagiert.

„Der Titel wirtschaftsfreundliche Gemeinde ist eine herausragende Bestätigung unserer Bemühungen um die Wirtschaft und damit natürlich auch um die Arbeitsplätze in unserer Stadt. Wir haben stets versucht, der Wirtschaft ein guter Partner zu sein und die Firmen bei ihren Anliegen tatkräftig unterstützt“, sagte Karl.

Die Auszeichnung wurde Oberbürgermeister Karl von Bayerns Wirtschaftsminister Dr. Otto Wiesheu und dem Staatssekretär im Innenministerium Georg Schmid im Rahmen einer Feierstunde in der Münchner Residenz am 1.3.2005 überreicht. Mit dabei waren auch Wirtschaftsreferent Verwaltungsdirektor Josef Graf, Stadtbaumeister Rudolf Müller-Tribbensee und aus dem Stadtplanungsamt Ralf-Peter Hoffmann. Neben Neumarkt wurden die Stadt Nürnberg und die Gemeinde Irschenberg mit dem Preis bedacht. Außerdem erhielten zehn Unternehmen aus Bayern den Qualitätspreis verliehen.

Neumarkt versucht seit Jahren durch optimale Bedingungen seinen guten Ruf als Wirtschaftsstandort zu untermauern. So liegen beispielsweise die Sätze für die Grundsteuern A und B auf dem äußerst niedrigen Stand von jeweils 275 Prozent und das bereits set1976. Die Gewerbesteuer ist seit 1977 nicht mehr erhöht worden und befindet sich mit 320 Prozent auch weit unter dem bayerischen Durchschnitt. Oberbürgermeister Karl: „Das sind nicht nur günstige, sondern auch stabile Bedingungen für unsere Unternehmen. Und es ist schon ein wichtiges wirtschaftspolitisches Zeichen, dass wir mit diesen günstigen Sätzen bayernweit mit an der Spitze liegen. Bei der Grundsteuer B liegt Neumarkt mit dem niedrigsten Hebesatz sogar auf Rang eins aller Großen Kreisstädte, bei der Gewerbesteuer auf dem zweiten und bei der Grundsteuer A auf Platz drei.“

Darüber hinaus hat die Stadt durch ihre vorausschauende Grundstückspolitik und eine stetige Ausweisung von Gewerbegebieten die nötigen Grundlagen für Firmenansiedlungen und Firmenausweitungen geschaffen. So stehen derzeit fast 50 Hektar unbebaute Gewerbeflächen zur Verfügung. Dadurch ist es der Stadt möglich, rasch und unkompliziert auf Ansiedlungs- oder Erweiterungswünsche von Firmen einzugehen. Als Beispiele in der letzten Zeit kann die Ansiedlung des Autohauses Fischer angesehen werden, wo die Stadt nicht nur ein Areal von über 22.000 Quadratmetern zur Verfügung stellen konnte, sondern auch in kürzester Zeit die Baureife herstellte. Lediglich zwei Monate dauerte es von der Planvorstellung bis zum Baubeginn.

Diese Vorzüge der Neumarkter Stadtverwaltung kamen auch bei einem anderen großen Ansiedlungsprojekt zum Tragen. Für das neue Logistikzentrum der Firma Tchibo konnten rund 50.000 Quadratmeter Grundstücksfläche innerhalb kürzester Zeit zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus wurde das Bauleitverfahren zügig abgeschlossen und die Erschließung mit Straße, Wasser, Abwasser und Versorgungsleitungen in nur 48 Tagen erstellt. Dies war auch eine Leistung zugunsten der Arbeitsplätze in der Stadt, denn durch die Ansiedlung wurden nicht nur 50 bestehende erhalten, sondern es werden über 100 neue Stellen geschaffen.

„Unser Bestreben ist es, für die Unternehmen, die Handwerker und die Dienstleistungsbetriebe ein guter Partner zu sein“, erläutert Oberbürgermeister Karl die Devise. „Und wir kennen die Bedürfnisse der Wirtschaft ziemlich genau. Die Abläufe müssen heutzutage rasch erfolgen und die Entscheidungen zügig fallen. Jedes Zaudern oder bürokratische Verzögern kann dabei schon der Auslöser sein, dass ein Projekt scheitert.“ Nicht umsonst führen er und Wirtschaftsreferent Graf jährlich viele hundert Stunden an Gesprächen mit Firmenvertretern. „Und nicht zuletzt darf man auch nicht vergessen, dass es sich in Neumarkt nicht nur gut arbeiten, sondern auch gut leben und wohnen lässt.“

So wurden etwa in den letzten Jahren über 90 Hektar Wohnbaugebiete ausgewiesen. Und auch in die Infrastruktur konnte Neumarkt dank einer vergleichsweise günstigen Haushaltslage stets viel investieren. Alleine für den Neubau und die Sanierung der neun Grund- und Hauptschulen hat die Stadt seit 1990 über 37 Mio. € ausgegeben. Und auch beim Straßenbau wurden mit weit über 60 Mio. € in den letzten 15 Jahren deutliche Akzente gesetzt.

Nicht zuletzt im Kulturbereich hat Neumarkt in den letzten Jahren aufhorchen lassen. So hat die Stadt beispielsweise 2004 zusammen mit der Stiftung Lothar und Christel Fischer am Rand des Stadtparks ein Museum für einen der bedeutendsten Plastiker der Gegenwart errichtet. Das Museum Lothar Fischer hat seit seiner Eröffnung im Juni letzten Jahres bereits über 10.000 Besucher angelockt.

Im selben Jahr hat die Stadt auch einen weithin beachteten Architektenwettbewerb zum geplanten Bau einer Stadthalle abgeschlossen. 468 Teilnehmer aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland hatten dazu ihre Arbeiten eingereicht. Ein Teilnehmer meinte damals dazu: „Es ist heute äußerst selten, dass eine Stadt noch eine solch große Investition plant und auch finanzieren kann. Aber noch bemerkenswerter ist es, dass sie dazu einen offenen Wettbewerb durchführt.“
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