ISSN 1614-2853 5. Jahrgang

"Klinikchef mit Engagement
und Mediziner aus Leidenschaft"

NEUMARKT. Als einen Klinikchef "mit Engagement und Mediziner aus Leidenschaft" würdigte Landrat Albert Löhner den Chefarzt und ärztlichen Direktor am Klinikum Neumarkt, den Chefarzt für Innere Medizin und ärztlichen Leiter im Dialysezentrum Neumarkt, Dr. Rolf Pilgrim.

Zur Verabschiedung in den wohlverdienten Ruhestand nach 17-jähriger Tätigkeit zum gesundheitlichen Wohle der Landkreisbürger ehrte der Landrat den Mediziner mit der Landkreismedaille. Das Bundesverdienstkreuz erhielt der Hochdekorierte bereits im Jahre 2001 wegen seines Engagements zur Ertüchtigung junger Kollegen aus den ehemaligen Ostblockbländern.

Lange war die Liste der Ehrengäste, die sich zur festlichen Verabschiedung in der Aula des Landratsamtes eingefunden hatten: Politiker und "Medizinmänner" bekundeten in gleicher Weise ihre Verbundenheit und Wertschätzung mit dem Scheidenden; angefangen vom Ministerialdirigenten im Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, Dr. Gerhard Knorr, über den Europaabgeordneten Albert Deß, Landtagsabgeordneten Herbert Fischer, Altlandrat Josef Werner Bauer, Oberbürgermeister Alois Karl, Stellvertretende Landräte Willibald Gailler und Ludwig Fürst bis hin zum Vorstandsvorsitzenden des Kuratoriums für Dialyse und Nierentransplantation, Dr. Jürgen Kemper, zum Direktor der Medizinischen Poliklinik an der Friedrich-Alexander- Universität Erlangen-Nürnberg, Professor Dr. Kai-Uwe Eckardt, um nur einige zu nennen.

"Ihr Name steht für den guten Ruf des Neumarkter Klinikums", hob der Landrat die Verdienste des ärztlichen Direktors hervor, der mit dem Dialysezentrum "Pionierarbeit für ganz Nordbayern" geleistet habe. Und Dr. Gerhard Knorr erinnerte daran, dass Dr. Pilgrim aktiv an der Entwicklung der Nierentransplantation mitgewirkt habe. In leidenschaftlicher Weise hätte der Spezialist für die Organspende geworben, noch lange bevor eine gesetzliche Regelung in Kraft trat.

Ihm sei es auch zu verdanken, dass das Klinikum in die Versorgungsstufe 3 aufgestiegen sei und unter seiner Leitung 67 Millionen Euro Fördermittel des Freistaates Bayern in Um- und Erweiterungsbauten geflossen seien. Auch der Landkreis hätte seinen Teil dazu beigetragen, damit auch nach der Umstrukturierung das Klinikum ein "kommunales Haus bleibt".
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