ISSN 1614-2853 5. Jahrgang

Falscher Geburtsort

NEUMARKT. Christoph Willibald Gluck legte am Freitag auf dem Weg nach Nürnberg einen Halt in Neumarkt ein - genauer gesagt war es natürlich nur eine lebensgroße Statue des berühmten Opernkomponisten.

Zu den derzeit in Nürnberg stattfindenden Internationalen Gluck-Festspielen wurde eine 1.90 Meter große und 260 Kilo schwere Statue des in Erasbach geborenen Künstlers geschaffen. Auf dem Weg vom Heimatort in die Noris legte die Statue einen Zwischen-Stopp in Neumarkt ein, wo Oberbürgermeister Alois Karl zu einem Empfang in den Reitstadel geladen hatte.

Umrahmt vom Neumarkter Lehrerchor und von der Theatergruppe der Willibald-Gluck-Gymnasiums würdigte Karl den berühmten Sohn des Landkreises als wohl wichtigsten Opernkomponisten in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts - neben Mozart. Karl erinnerte daran, daß in Neumarkt ein Gymnasium nach dem Komponisten benannt und der Reitstadel mit einer Aufführung einer Gluck-Oper ("Orpheus und Eurydike") eingeweiht wurde.

Außerdem gab der später zum Ritter geschlagene Komponist 1754 bei seiner Heirat im Wiener Stephansdom als Geburtsort - zweifellos falsch - "Neumarkt" an.
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