ISSN 1614-2853 5. Jahrgang

Über 3000 Notfall-Einsätze

NEUMARKT. Das Rote Kreuz im Landkreis Neumarkt mußte im letzten Jahr weit über 3000 Notfalleinsätze fahren ! Das ging aus der Jahrestatistik hervor, die Vorsitzender Landrat Albert Löhner, Schatzmeister Gerhard Pöhner und Kreisgeschäftsführer Klaus Zimmermann am Dienstag vorstellten.

Einsätze gab es im Rettungsdienst insgesamt 12.961, darunter 8.903 Krankentransporte, 2.367 Notarzteinsätze und 740 Notfalleinsätze ohne Notarzt. Dabei legten die Rettungsfahrzeuge 546.762 Kilometer zurück.

Eine Streichung des Nachtkrankenwagens in Neumarkt konnte bis zu einer Nachbegutachtung, also mindestens für ein Jahr, verhindert werden

"Ich arbeite gern beim BRK" Nach diesem Motto kamen im letzten Jahr 60 Mitarbeiter täglich zum Dienst. Damit die Versorgung im ganzen Landkreis Neumarkt gewährleistet ist, ist das Personal in vier Pflegeteams aufgeteilt. So arbeiteten im Parsberger Raum 13 hauptamtliche Kräfte und zehn Aushilfen, im Raum Berching/Mühlhausen sieben hauptamtliche Kräfte und sechs Aushilfen; im Gebiet um Hohenfels acht hauptamtliche Kräfte und in Neumarkt sind acht hauptamtliche Kräfte und sieben Aushilfen für die Versorgung der Patienten zuständig.

In der Ambulanten Pflege, so BRK- Kreisgeschäftsführer Klaus Zimmermann, wurde von den Pflegeteams im ganzen Jahr 319 Patienten gepflegt. Die Tätigkeitsbereiche der Ambulanten Pflege umfassen die Pflege im Rahmen der Pflegeversicherung der Behandlungspflege und der Privat abgerechnete Leistungen. Patienten können sich Leistungen wie zum Beispiel Blutdruckmessen, Begleitung zu Aktivitäten, Einkauf oder die Hilfe bei Vollbädern abrufen.

Damit die Menschen, die helfen, immer erreichbar sind, bietet die Ambulante Pflege als Sicherheit für die Patienten eine Rufbereitschaft rund um die Uhr an. Diese Pflegenotrufnummer ist unter der Telefonnummer 09181/483-99, und das 24 Stunden am Tag erreichbar.

Die Breitenausbildung des BRK gewinnt immer mehr an Bedeutung. Aus diesem Grund wird das aktuelle Kursangebot laufend erweitert. Im Jahr 2004 wurden folgende Kurse abgehalten:

• 109 Kurse Erste-Hilfe Kurse mit 2328 Teilnehmern
• 33 Kurse Lebensrettende Sofortmassnahmen mit 677 Teilnehmern
• 34 Kurse Erste-Hilfe-Training mit 530 Teilnehmern
• 2 Kurse Erste-Hilfe-Training für Lehrkräfte mit 29 Teilnehmern
• 4 Kurse Erste-Hilfe am Kind mit 34 Teilnehmern
• 1 Kurs Sanitätsausbildung mit 20 Teilnehmern
• 3 Kurse Prager Eltern Kind Programm mit 46 Teilnehmern
• 11 Kurse Spielgruppe mit 106 Teilnehmern
• 4 Kurse Pflegehelferlehrgänge mit 81 Teilnehmern
• 5 Kurse Krankenpflege in der Familie mit 61 Teilnehmern
• 1 Kurs Psychohygiene mit 15 Teilnehmern
• 4 Kurse Wassergymnastik mit 64 Teilnehmern
• 22 Kurse Schwimmkurse mit 314 Teilnehmern

Es haben 233 Kurse stattgefunden mit insgesamt 4.305 Teilnehmern.
Bei 33 Glückshafenausspielungen im gesamten Landkreis wurden über 328 452 Lose zur Mittelbeschaffung verkauft.

Folgende Mitglieder waren in den Rot-Kreuz-Gemeinschaften im gesamten Landkreis im BRK ehrenamtlich tätig:

• In den Bereitschaften : 562 Helfer
• In der Wasserwacht : 1897 Helfer
• Im Jugendrotkreuz : 85 Helfer
• In der Bergwacht : 20 Helfer

Über 10 000 Blutspenden

Der Rotkreuz-Kreisverband Neumarkt konnte wieder eine gute Bilanz für die 62 durchgeführten Blutspendetermine im Jahr 2004 im Stadt- und Landkreisgebiet ziehen. Es wurden 10.355 lebensrettende Blutkonserven erzielt.

Solche Zahlen wären ohne die vielen Stammspender, die oft bis zu 4mal im Jahr zuverlässig spenden, nicht möglich, hieß es bei der Pressekonferenz. Es konnten aber auch 400 Erstspender gezählt werden.

Der BRK-Kreisverband Neumarkt hat wieder zwei Ehrenabende für Blutspender abgehalten und viele Spender konnten mit der Blutspende-Ehrennadel für 50-, 75- oder 100-maliges Blutspenden ausgezeichnet werden (wir berichteten).

Die Organisation und die Durchführung der 62 Blutspendetermine wäre ohne die Mitarbeit der rund 450 ehrenamtlichen Helfer der Bereitschaften aus dem ganzen Landkreis nicht möglich. Sie übernehmen bei allen Blutspendeterminen die Betreuung und Versorgung der Blutspender.

Positives Ergebnis

Die umfangreichen Aufgaben des Roten Kreuzes können nur durchgeführt werden, wenn dafür auch die notwendigen Mittel bereitgestellt werden. Die notwendigen Gelder dafür kommen zum einen aus den Aktivitäten der klassischen Mittelbeschaffung wie Haus- und Straßensammlungen, Fördermitgliedsbeiträgen, Geldspenden, Glückshäfen und Geldbußen des Gerichts. Auf der anderen Seite erzielt das BRK Einnahmen durch Kostenerstattungen beispielsweise im Rettungsdienst oder der ambulanten Pflege.

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Roten Kreuzes haben sich auch im Verlauf des Jahres 2004 nicht wesentlich gebessert. Einige Bereiche waren rückläufig, andere konnten aber mit einer Erhöhung des Umsatzes aufwarten. Trotz dieser Schwierigkeiten wird durch Einsparungen ein positives Ergebnis für 2004 erzielt, sagte Zimmermann.
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