Von Lastzug zerquetscht !
NEUMARKT. Bei einem grauenvollen Unfall auf der Staatsstraße zwischen Lauterhofen und Sulzbach-Rosenberg wurde am Dienstag-Morgen ein 36jähriger Mann aus Illschwang getötet ! Ein entgegenkommender Lastzug war auf die Gegenfahrbahn geraten
Ein 26jähriger
Kraftfahrer fuhr gegen 5.25 Uhr mit einem Mercedes-Lastzug einer Starnberger Firma in Richtung Sulzbach. Auf seiner Ladefläche
befand sich nur Leergut. Kurz nach der Kreuzung Illschwang/Einsricht verlor
er offenbar wegen Übermüdung kurzzeitig die Herrschaft über sein
Fahrzeug. Der Lastwagen mit Anhänger kam auf die Gegenfahrbahn und berührte das
linke Bankett.
Zur gleichen Zeit näherte sich ein in Richtung Lauterhofen fahrender
7,5-Tonner-Klein-Lkw der Marke Renault, an dessen Steuer der 36jähriger Mann aus
Illschwang saß. Obwohl der Fahrer des Kleintransporters geistesgegenwärtig
reagierte und eine Vollbremsung einleitete, kollidierte er mit dem
querstehenden Lastzug.
Der Aufprall erfolgte dabei zwischen
Zugmaschine und Anhänger. Durch die enorm wirkenden Fliehkräfte wurden die
ineinander verkeilten Fahrzeuge wieder auf die Fahrspur des Lastzugs
geschoben und landeten dort im Straßengraben. Dabei wurde der Kleinlaster
vollständig unter die Zugmaschine mit Hänger geschoben und stark
zusammengedrückt.
Der 36jährige Fahrer des Kleintransporters wurde eingeklemmt und erlitt dabei so
schwere Verletzungen, dass für ihn jede Hilfe zu spät kam. Der Notarzt
konnte nur noch den Tod feststellen. Er musste anschließend von Wehrmännern
der Feuerwehr aus dem Fahrzeugwrack geborgen werden.
Der Unfallverursacher blieb unverletzt. Er kam mit dem Schrecken davon. Ein
Notfallseelsorger wurde an die Unfallstelle beordert.
An den beiden Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von ungefähr 60 000 Euro.
Die Staatsstraße war über Stunden hinweg bis 12.30 Uhr gesperrt.
Umleitungsmaßnahmen wurden durch Feuerwehrmänner und Polizei durchgeführt.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Amberg wurde zudem ein
Kfz-Sachverständiger in die Ermittlungen eingeschaltet. Wie bei so schweren
Verkehrsunfällen üblich, wurden Alkoholüberprüfungen durchgeführt, deren
Ergebnis noch nicht bekannt ist.
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