ISSN 1614-2853 5. Jahrgang

Erschreckende Erkenntnisse

NEUMARKT. MdL Herbert Fischer und seine Oberpfälzer Fraktionskollegen MdL Donhauser aus Amberg und MdL Stahl aus Weiden besuchten gemeinsam die Staatliche Berufsschule Neumarkt, um sich in einem Hintergrundgespräch über die mangelnde Ausbildungsfähigkeit von Jugendlichen informieren zu lassen.

Der Leiter der Neumarkter Berufsschule Rüdiger Cedl, der gleichzeitig Sprecher der Oberpfälzer Berufsschulleiter ist, hatte zu dieser Runde außerdem Ursula Schroll, Schulleiterin der Volksschule Mühlhausen und BLLV-Bezirksvorsitzende, geladen.

Mit Erschrecken mussten die Teilnehmer zur Kenntnis nehmen, dass etwa 25 Prozent der Berufsschüler ohne jeglichen Abschluss ins Arbeitsleben geschickt werden müssen. In einem offenen Gespräch wurden die unterschiedlichsten Positionen dargestellt. Die Wurzel des Problems sah man letztendlich in der kranken Gesellschaft.

Besuch in Freystadt

Bei einem Besuch der größten Volksschule in der Oberpfalz , der Volksschule Freystadt, informierte sich MdL Fischer über die Schulentwicklung vor Ort bzw. die generellen Probleme der Grund- und Hauptschulen.

Laut Rektor Siegfried Wohlmann sind es nach wie vor die großen Klassenstärken und die mangelnde Zuweisung von Förderstunden, die den reibungslosen Unterrichtsablauf beeinträchtigen. Außerdem sei das Niveau der Hauptschule seit der Einführung der 6-stufigen Realschule erheblich gesunken. Trotz der bestehenden M-Klassen sehe die Ausbildungssituation für Schulabgänger eher schlecht aus.

Landtagsabgeordneter Herbert Fischer betonte zwar einerseits den Sparzwang der Regierung, erhob aber gleichzeitig die Forderung nach einer Verteilung des Geldes nach anderen Prioritäten.
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