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ISSN 1614-2853
5. Jahrgang

Nur ein tödlicher Unfall !

NEUMARKT. Auch im südlichen Bereich des Landkreises gab es im letzten Jahr deutlich weniger Verletzte und Unfall-Tote, obwohl die Zahl der Unfälle nahezu gleich blieb. Parsbergs Polizei-Chef Josef Meier führt diese Entwicklung vor allem auf immer bessere Sicherheitssysteme in den Autos zurück.

Bei der Vorstellung der Verkehrsunfallstatistik brauchte Meier von nur einem Unfall mit tödlichem Ausgang im letzten Jahr (2003 gab es fünf Tote !) zu berichten: Ein 18jähriger Mann war mit einem Kleintransporter bei Harenzhofen von der Fahbrahn abgekommen.

Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle im Bereich der Parsberger Polizei reduzierte sich im Jahr 2004 um einen (0,12 Prozent) auf 809 Unfälle. Die Zahl der Verletzten ging jedoch von 181 auf 135 im Jahr 2004 zurück !

Die 809 Unfälle werden aufgeteilt aus 587 Kleinunfälle, darunter 406 Wildunfälle (300 Rehe, 37 Hasen, 35 Wildscheine).

Nach einem Anstieg des verursachten Sachschadens um 17 Prozent im Vorjahr fiel die Höhe des Sachschadens im Jahr 2004 um 9,61 Prozent auf 724.000 Euro. Die von den Versicherungen zu leistenden Summen sind allerdings um ein vielfaches höher. Dem angeführten reinen Sachschaden müssen Kosten wie Nutzungsausfall, Mietwagen, Arbeitsausfall, Krankenhauskosten, Reha, Kosten für Operationen, Abfindungen über bleibende Schäden bis hin zum Todesfall hinzugerechnet werden.

Als Hauptunfallursache (76 Fälle) wurde nicht angepasste Geschwindigkeit festgestellt.

Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Unfallflucht fiel um zwei auf 70 Unfälle im Jahr 2004 nach jeweils 81 Fluchten im Jahr 2002 und im Jahr 2001. Davon wurden 25 Fälle (Vorjahr 33 Fälle) geklärt. Die Aufklärungsquote fiel von 45 auf 35 Prozent im Jahr 2004.

Die Anzahl der Verkehrsunfälle unter Alkoholeinwirkung stieg um einen Unfall auf 14 Unfälle im Jahr 2004.

Die im Jahr 2003 unfallträchtigste Kreuzung im Gewerbegebiet an der BAB-Ausfahrt Parsberg wurde durch bauliche Maßnahmen entschärft.

2003 2004 Differenz in %
Gesamtzahl der Verkehrsunfälle 810 809 = -0,12
Sachschaden 784.000 724.000 = -9,61
VU mit Personenschaden 125 100 = -21,87
Verletzte Personen 181 135 = -27,41
Getötete Personen 5 1 = -80
VU als Kleinunfall 525 587 = +11,17
VU mit Unfallflucht 72 70 = -2,77
          geklärt 31 26 = 35,71
VU mit Alkohol 13 14 = +7,6


Zur Bekämpfung der Hauptunfallursache, der nicht angepassten Geschwindigkeit , wurden im Jahr 2004 massive Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt.

260 Personen mussten ihren Führerschein wegen eines Fahrverbots von einem bis drei Monaten bei der Parsberger Polizei in Verwahrung geben.

Dazu kommen 47 Alkoholsünder und neun Personen, die sich wegen Drogen am Steuer einer Blutprobe unterziehen und ihren Führerschein abgeben mussten. Trotzdem blieben die Unfallzahlen nahezu unverändert. Wenigstens die Unfallfolgen, insbesondere die Anzahl der Verletzten und der Getöteten sowie die Höhe des verursachten Sachschadens gingen zurück. Dies sei aber vor allem ein Verdienst der Automobilindustrie, dank Gurtstraffer und Airbag in den Fahrzeugen, meint Polizei-Chef Josef Meier.

Während im Vorjahr 45 Prozent der Unfallfluchten geklärt werden konnten wurden 2004 nur 35 Prozent der Schuldigen gefunden. Bei den meisten ungeklärten Fällen handelt es sich um sogenannte "Parkplatzremmpler". In diesem Fällen sind kaum verwertbaren Spuren vorhanden, so dass jeder Ermittlungsansatz fehlt. Hinzu kommt, dass es offensichtlich niemand der Mühe Wert findet die Polizei zu verständigen, erklärte Meier, "dabei muß sich jedermann im Klaren sein, dass wir alle mit unseren Versicherungsbeiträgen diese Schäden zahlen, die von einigen rücksichtlosen Egoisten verursacht werden".
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