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ISSN 1614-2853
5. Jahrgang

Sportplatz und Orgelspiel sind sein Leben


Ohne seine Frau Stilla, die mit einem Blumengeschenk geehrt
wurde, hätte Johann Klein seine zahlreichen Ehrenämter wohl
kaum bewältigt. Landrat Albert Löhner händigt ihm das Ehren-
zeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten aus. Links Bürger-
meister Helmut Himmler.
Foto: Erich Zwick
NEUMARKT. Weiter auseinander können sie wohl kaum liegen: die Ehrenämter, die Johann Klein aus Haimburg seit gut einer Generation bekleidet. Hier der umtriebige Fußballplatz mit pulsierendem Leben und dort die verinnerlichte Selbstfindung am Spieltisch einer Kirchenorgel.

Und wer zwischen diesem Spannungsfeld noch Zeit findet, der engagiert sich noch als Betriebsrat für die sozialen Belange seiner Kolleginnen und Kollegen.

Dies alles erfuhr der Bayerische Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber und dankte es dem vielseitig den Mitbürgern dienenden Johann Klein mit dem "Ehrenzeichen für Verdienste im Ehrenamt".

Der Geehrte, der zusammen mit seiner Gattin Stilla im Amtszimmer von Landrat Albert Löhner anklopfte, wußte erst gar nicht, wie ihm geschah. "Kommen denn da noch mehr?", fragte er zögerlich, doch der Landrat beschwichtigte: die Auszeichnung ist eine Rarität, die nicht jeder bekommt.

Also blieb der Kreis klein, bis Bergs Bürgermeister Helmut Himmler noch hinzustieß. Doch dieser hatte von der Laudatio nichts versäumt, hatte doch er selbst die Ehrung "eingefädelt" und der Lobeshymne seine Handschrift geliehen.

So ließ der Landrat die Verdienste des Geehrten Revue passieren. Zwölf Jahre war er Vorsitzender des FC Sindlbach und bereits vorher war er als "Vize" dem Verein immer zu Diensten. Während seiner Amtszeit wurden Sport- und Tennisplätze errichtet und ein Sportplatz saniert

32 Jahre lang war er Jugendtrainer, 16 Jahre Jugendleiter und vier Jahre lang Spielleiter der 1. Mannschaft, der er immer wieder "junges Blut" zuführte.

Um so erstaunlicher ist es, dass Johann Klein neben der oft turbulenten auch noch eine eher stille Aufgabe bewältigte: Er war 20 Jahre Organist der St. Jakobus-Pfarrkirche in Sindlbach und - wie sich Landrat Albert Löhn ausdrückte - überzeugte er "mit Disziplin und Spielfreude."

Der Ämter noch nicht genug: 15 Jahre ist der Geehrte Dirigent des Männergesangvereins Rasch und - sozusagen als "Überstreuer" - setzte er sich als freigestelltes Betriebsratsmitglied (das ist freilich kein Ehrenamt, sondern ein harter Job) für die sozialen Belange der Kolleginnen und Kollegen der MAN ein.

Das Wohl und Wehe der Mitarbeiter wird ihm auch weiterhin am Herzen liegen. So denkt er wehmütig an die Zeit zurück, als das Weltunternehmen in Nürnberg noch Kräne fertigte, die heutzutage im Osten produziert und hierzulande nur noch zusammenmontiert werden. Aber resignieren tut er deswegen noch lange nicht, weil eine andere Sparte "seiner" Firma boomt: der Lkw-Geschäftszweig.
Erich Zwick

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