Den Biber verpetzen

Am Kanal rufen Plakate dazu auf, den Biber und seine Untaten zu verpetzen
NEUMARKT. Naturschützer und Wasserwirtschaftsamt wollen alte Bäume am Ludwig-Donau-Main-Kanal vor dem Biber schützen - mit einer Drahtmanschette.
Wie berichtet macht sich immer wieder einmal ein Biber über einen großen alten Baum am Kanal hat. Wenn dagegen nichts unternommen wird, sind die Bäume innerhalb kürzester Zeit so beschädigt, dass sie gefällt werden müssen.
Um solche Bäume so bald wie möglich zu schützen und zu erhalten, hat der Bund Naturschutz mit dem Wasserwirtschaftsamt Regensburg eine Vereinbarung getroffen: Wertvolle Bäume werden gezielt erhalten, wenn Bürger bei den ersten sichtbaren Biber-Fraßspuren die „Hotline" 0171/4195715 anrufen. Auf diversen Hinweisschildern am Kanal ist diese Handy-Nummer angegeben.
Wer also eine frische Fraßspur an einem großen Baum mit mindestens 60 Zentimeter Umfang bemerkt soll diese melden. Der BN wird den Baum dann inspizieren und in Zusammenarbeit mit der Flussmeisterstelle sowie weiteren freiwilligen Helfern möglichst zeitnah eine Drahtmanschette anbringen, damit der Verbiss nicht fortgesetzt werden kann.
Die Fischereivereine Berching und Neumarkt haben ebenso ihre Mithilfe zugesagt.
19.01.21
Neumarkt: Den Biber verpetzen