Ganz oben auf der Liste

NEUMARKT. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger mußte gegenüber der Staatsanwaltschaft zu seiner Unterstützung des Neumarkter Masken-Händlers aussagen.

Wie neumarktonline damals ausführlich meldete, war im Juli letzten Jahres ein Lokalpolitiker aus dem Landkreis Neumarkt in Untersuchungshaft geraten, nachdem er bei einem Deal mit Schutzmasken aus chinesischer Herstellung mutmaßlich Millionen verdient hat.


Der Wirtschaftsminister und Vize-Ministerpräsident erhielt damals eine Email des umtriebigen 31jährigen Lokalpolitikers, in dem er mit seiner Firma anbot, Corona-Schutzmasken zu verkaufen. Der Mann aus dem Landkreis Neumarkt und sein Geschäftspartner kamen damals in Untersuchungshaft, weil der Verdacht bestand, daß die Masken mangelhaft ausgezeichnet waren. Im September wurden die Männer wieder entlassen.

Hubert Aiwanger nahm damals im Landtag zu dem Vorfall Stellung und sagte, das Angebot habe vorgelegen und die Produkte wurden gekauft. Nach einem Bericht der Bild-Zeitung soll der Wirtschaftsminsiter aber eine handschriftliche Liste vorgelegt und gesagt haben: „Die bitte prüfen.“ Der Freie-Wähler-Politiker aus dem Landkreis Neumarkt habe dabei ganz oben über zehn weiteren Namen gestanden.
14.05.22
Neumarkt: Ganz oben auf der Liste
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