Weiter in U-Haft
NEUMARKT. Der Messer-Angreifer in einem ICE bei Seubersdorf im November letzten Jahres muß weiterhin in Untersuchungshaft bleiben.
Das hat der Bundesgerichtshof beschlossen und am Montag bekanntgegeben. Es wird mit einer Anklage in nächster Zeit gerechnet.
Wie berichtet hatte am 6. November ein damals 27jähriger Syrer in einem ICE zwischen Regensburg und Nürnberg auf mehrere Passagiere eingestochen und vier von ihnen schwer verletzt.
Während die Staatsanwaltschaft anfangs davon ausging, der Angreifer sei psychisch krank (
wir berichteten) wird er inzwischen der radikal-islamistischen DSzene zugeordnet. Es soll Anhaltspunkte zu Verbindungen zum „Islamischen Staat“ (IS) geben (
wir berichteten).
Bei der Attacke im Zug wurden vier Männer erheblich verletzt verletzt. Der Angreifer soll dabei bewusst „Menschen mit mitteleuropäischem Erscheinungsbild“ als Ziel der Angriffe ausgewählt haben, hieß es vom Bundesgerichtshof.
13.06.22
Neumarkt: Weiter in U-Haft