Keine Antwort

NEUMARKT. Der Freundeskreis Stadtpark sieht durch die neue Situation nach den Ausgrabungen am Wunder-Parkplatz (wir berichteten) neue Möglichkeiten.

Auf einen bereits im Juni abgeschickten Brief an OB Thumann und die Stadträte erhielt man aber trotz entsprechender Bitte noch keine Antwort.

Wie berichtet hatten es die Stadträte mit einigen juristischen Winkelzügen geschafft, das Bürgerbegehren zum Stadtpark nicht zuzulassen - obwohl genügend Neumarkter dafür unterschrieben haben. Die Stadt könne wegen der neuen Situation aber jetzt doch noch „die Wünsche vieler Neumarkter Bürger, der Vereine und Seniorengruppen“ einzubeziehen.


Auf die erbetene „möglichst versöhnliche Antwort“ aus dem Rathaus warteten sie allerdings vergeblich.

Wir veröffentlichen das von den beiden Vorsitzenden des Freundeskreises Karin Preissler und Michael Haslbeck unterzeichnete Schreiben im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrte Frau Stadträtin,
sehr geehrter Herr Stadtrat,

da sich durch die interessanten Ausgrabungen auf dem „Wunderparkplatz" jetzt eine völlig neue Situation der Gestaltung ergibt, möchten wir nochmals mit unseren Plänen auf Sie zukommen. Falls tatsächlich entschieden werden sollte, dass dieses wiederentdeckte Stückchen Neumarkter Stadtgeschichte erhalten und herausgestellt werden soll, wäre dies doch ein Anlass, bei den dadurch notwendigen Umplanungen die Wünsche vieler Neumarkter Bürgerinnen und Bürger, der Vereine und Seniorengruppen, miteinzubeziehen. Bisher hieß es ja immer, an den Planungen dürfe nichts verändert werden.

So plädieren wir für eine weniger starre Planung des Leitgrabens und den Wegfall des Kinderspielplatzes in praller Sonne. Stattdessen könnte im bisher „blauen Tal“ der bedarfsgerechte Generationenpark mit Toilettenanlage realisiert werden.
Dadurch könnten auch noch erhebliche Kosten eingespart werden. So hätten wir junioren- und seniorengerecht alles untergebracht. Dieser Teil des Stadtparks würde dann mit Leben erfüllt, und der Wunderparkplatz wäre eine lockere Erholungszone mit den historischen Sehenswürdigkeiten in grüner Begleitung.

Seien Sie versichert, dass es uns nicht ums Rechthaben geht. Es geht nur darum, möglichst viel von dem zu verwirklichen, was die Neumarkter Bürgerinnen und Bürger sich wünschen. Und nachdem eine Umplanung offensichtlich auch bei der Förderung kein Hinderungsgrund zu sein scheint, wäre es doch eine Zeichen der Annäherung und des Friedenswillens, wenn den vielen Unterzeichnenden des zweiten Bürgerbegehrens vermittelt würde, dass auch sie ernst genommen werden.

In Erwartung einer möglichst positiven, versöhnlichen Antwort und herzlichen Grüßen
13.07.22
Neumarkt: Keine Antwort
Telefon Redaktion


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