Tornado oder Sturmböen?

Im Raum Berching mußte die Feuerwehr beschädigte Hausdächer sichern - wie hier auf unserem Archivfoto
Foto: Archiv
NEUMARKT. Die schweren Unwetterschäden im Bereich Berching werden auf heftige Sturmböen zurückgeführt. Ein „Tornado“ wurde vorerst nicht bestätigt.
Wie berichtet hatte der heftige Sturm am Donnerstagabend in den beiden Berchinger Ortsteilen Wackersberg und Holnstein erhebliche Sachschäden an etwa zehn Wohngebäuden und 20 Nebengebäuden angerichtet. Rund 190 Einsätzkräfte von elf Feuerwehren, THW und Rotem Kreuz waren bis tief in die Nacht im Einsatz. Menschen wurden zum Glück nicht verletzt.
Zur Höhe des angerichteten Schadens konnte die Feuerwehr noch keine Angaben machen.
Fachleute sprachen am Tag nach dem Unwetter von heftigen Sturmböen oder einem
Downburst, einer schweren Fallbö. Für einen „Tornado“ gibt es bisher keine Bestätigung, sagte der Pressesprecher des Deutschen Wetterdienstes auf Anfrage von
neumarktonline. Man werde aber die Anfrage an die „Tornadoarbeitsgruppe“ weiterleiten.
Tornados sind in Mitteleuropa wesentlich seltener als zum Beispiel in den USA. Trotzdem könnten auch in Deutschland jährlich 20 bis 60
Tornados nachgewiesen werden.
05.04.24
Neumarkt: Tornado oder Sturmböen?