Finanzskandal vor Gericht


Im Schatten des Eistätter Doms liefen hemdsärmelige Geschäfte in Höhe von vielen Millionen Euro
Foto: Norbert Staudt/pde
NEUMARKT. Der spektakuläre Finanzskandal im Bistum Eichstätt soll jetzt nach vielen Jahren doch noch juristisch aufgearbeitet werden.

Das Münchner Landgericht hat jetzt ein Verfahren gegen den ehemaligen Vize-Finanzdirektor des Bistums und einen US-Immobilienentwickler eröffnet. Das Bistum setzte damals zig Millionen in den Sand.

Der ehemalige Vize-Finanzdirektor des Bistums hat zwischen 2014 und 2016 rund 60 Millionen Euro in hemdsärmelige Immobilienprojekte in Texas und Florida investiert, weil ihm dafür zehn Prozent Rendite versprochen worden sein sollen (wir berichteten). Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke ging nach einer "Transparenzoffensive" mit dem Flop selbst an die Öffentlichkeit.


Und das Bistum Eichstätt hatte offenbar auch noch Glück: ein großer Teil des scheinbar verlorenen Geldes konnte man zurückholen. Mit dem amerikanischen Projektentwickler wurde 2022 ein Vergleich mit einem Volumen von 26 Millionen Euro geschlossen (wir berichteten).

Bereits im Jahr 2017 hatte das Bistum gegen den Finanz-Jongleur und Vize-Finanzdirektor Strafantrag gestellt. Jetzt hat das Münchner Landgericht II die Anklage zugelassen. Ein Termin für den Prozess steht noch nicht fest.
17.09.24
Neumarkt: Finanzskandal vor Gericht
Telefon Redaktion


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