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Landkreismedaille für die Neumarkter Lebenshilfe
Bei der Kreistagssitzung erhielten Vertreter der Neumarkter Lebenshilfe die Landkreismedaille überreicht
NEUMARKT. Der Neumarkter Lebenshilfe wurde bei der festlichen Weihnachtssitzung des Neumarkter Kreistags die Landkreismedaille verliehen.
Landrat Willibald Gailler würdigte die Lebenshilfe als „eine herausragende Institution“ im Landkreis. Gleichzeitig ging der Landrat in seinem Jahresrückblick auf die vergangenen Monate ein.
Bis 1969 gab es in der Region Neumarkt kaum Bildungsangebote für Kinder mit Förderbedarf, sagte Gailler in seiner Laudatio auf die Lebenshilfe. Engagierte Eltern, die diese Diskriminierung nicht länger hinnehmen wollten, gründeten dann die Ortsvereinigung der Lebenshilfe. Seither würden „Kinder und junge Menschen mit geistigen oder körperlichen Einschränkungen, seelischen Erkrankungen, langsamerem Entwicklungstempo oder Besonderheiten im Verhalten wohnortnah unterrichtet, ausgebildet und in ein selbständiges Leben begleitet“.
Heute sei die Lebenshilfe eine herausragende Institution im Landkreis Neumarkt mit einer Vielzahl von Angeboten. Sie stehe im Zentrum eines Netzwerks der Solidarität, in dem Haupt- und Ehrenamt eng miteinander verwoben sind. Gailler überreichte dann die Landkreismedaille an die Vorsitzenden Dr. Wilhelm Baur und Andreas Moser.
Von „politisch turbulente Wochen“ sprach der Landrat in seinem Jahresrücklick ((Wortlaut hier). Auch die wirtschaftliche Entwicklung würde Sorgen machen. „Viele Betriebe kündigten zum Teil einen massiven Stellenabbau an oder melden zumindest Kurzarbeit an“, sagte Gailler. Das schlage sich nicht nur am Arbeitsmarkt nieder, sondern auch in sinkenden Einnahmen für alle öffentlichen Haushalte.
Im dritten Jahr des unsäglichen Krieges gegen die Ukraine werde auch die Arbeit im Landratsamt als Kreisverwaltungsbehörde stark von diesen Entwicklungen beeinflusst. „Aktuell leben über 3770 Menschen als Flüchtlinge und Asylsuchende bei uns. Ihre Unterbringung gestaltet sich nach wie vor schwierig. Wir stoßen nicht nur bei der Suche nach Unterkünften, sondern auch bei der Betreuung und Integration an unsere Grenzen“, sagte Gailler.
Der Landrat wies auch auf den absoluten Rekordhaushalt in der Kreisgeschichte hin. Mit knapp 38 Millionen Euro investierte man wie kaum ein anderer Landkreis der Oberpfalz in eine bestmögliche Infrastruktur. Dabei waren die Zukunftsthemen Bildung und Gesundheitsversorgung wieder die Schwerpunkte.
(Den Wortlaut der Jahresrückblick-Rede finden Sie hier)
16.12.24
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